Die am Mittwoch veröffentlichte Studie beleuchtet den Zeitraum von 2011 bis 2016. Aus ihr geht hervor, dass im Jahr 2016 in Südtirol 174.358 Personen in der Privatwirtschaft beschäftigt waren.Gegenüber dem Jahr 2011 (167.647 Arbeitnehmer) entspricht dies einer Zunahme von 6.711 Arbeitnehmern (4 Prozent).Verglichen mit der Situation vor 5 Jahren nahm vor allem die Zahl der Arbeitnehmerinnen stark zu. Bemerkenswert ist der hohe Anteil der leitenden Mitarbeiterinnen (+26,9 Prozent) sowie bei den weiblichen Führungskräften (+16 Prozent).Arbeitnehmer werden immer älterDie Studie zeigt außerdem auf, dass die Arbeitnehmer in Südtirol immer älter werden. So ist der Anteil der über 60-Jährigen auf das Doppelte angestiegen. Die Gründe dafür liegen in der zunehmenden Ausbildungsdauer bis zum ersten Berufseintritt sowie in den Veränderungen der Pensionsbestimmungen. Die fortschreitende Alterung der Südtiroler Arbeitnehmerschaft erschwert den Zugang der jungen Generation auf die Arbeitsmärkte.In den einzelnen Wirtschaftssektoren gibt es unterschiedliche Tendenzen. Der Sektor mit der höchsten Lohnzunahme ist die Energieversorgung (+1,5 Prozent), während in der Gastgewerbe und Gastronomie, dem Sektor mit der höchsten Beschäftigungszahl, die Löhne um 0,5 Prozent gestiegen.Bestverdiener im FinanzbereichZu den Bereichen mit dem höchsten Gehalt gehören die Finanz- und Versicherungsdienstleistungen. Auch im Bereich Energieversorgung wird im Verhältnis zu den restlichen Bereichen in hohes Gehalt ausbezahlt.Insgesamt waren 2016 in der Südtiroler Privatwirtschaft mehr als ein Viertel (27,9 Prozent) der Beschäftigten in einem Teilzeitarbeitsverhältnis tätig, 0,7 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.In Bozen verdient man am meistenDas durchschnittliche Jahresgehalt eines vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmers in Südtirol beläuft sich im Jahr 2016 auf 28.610 Euro. Deutlich höher – bei 30.762 Euro – liegt die durchschnittliche Jahresbruttoentlohnung der Arbeitnehmer in Bozen. Es zeigt sich somit, dass in der Landeshauptstadt die landesweit lukrativsten privatwirtschaftlichen Arbeitsmöglichkeiten bestehen.Weit weniger rosig sieht die Situation im Westen des Landes aus. So werden im Vinschgau die geringsten Löhne ausbezahlt. Das Durchschnittsgehalt liegt dort bei 26.146 Euro, was nur 85 Prozent des entsprechenden Wertes in Bozen und 91,4 Prozent des Landesdurchschnitts entspricht. Eine Ausnahme bilden dabei die touristisch stark entwickelte Gemeinden.stol