Dies geht aus dem Informationsblatt „Tätigkeitsbereiche und Größe der Unternehmen - 2007“ hervor, welches das ASTAT veröffentlicht hat.In Südtirol gab es im Jahr 2007 im Produzierenden Gewerbe und in den Dienstleistungsbereichen 42.379 tätige Unternehmen mit 179.702 Beschäftigten. Die Analyse nach Wirtschaftsbereichen zeigt, dass insgesamt die Dienstleistungsbereiche (Handel, Gastgewerbe und Andere Dienstleistungen) überwiegen, sowohl bei der Anzahl der Unternehmen (über 32 Tausend, 77,5 Prozent des Gesamten) als auch bei den Beschäftigten (ca. 122 Tausend, 67,6 Prozent des Gesamten).Das Produzierende Gewerbe (Produzierendes Gewerbe im engeren Sinn und Baugewerbe) hat hingegen einen geringeren Anteil: 22,5 Prozent der Unternehmen und 32,4 Prozent der Beschäftigten. Auch im gesamtstaatlichen Vergleich zur Produktionsstruktur zeigt sich, dass das Produzierende Gewerbe in Südtirol weniger stark ausgeprägt ist (Italien: 25,3 Prozent der Unternehmen und 38,2 Prozent der Beschäftigten). Allerdings zeichnet sich Südtirol durch eine hohe Konzentration an Unternehmen und Beschäftigten im Handel und Gastgewerbe aus (41,5 Prozent der Unternehmen und 41,2 Prozent der Beschäftigten; in Italien: 33,9 Prozent Unternehmen und 26,6 Prozent Beschäftigte). Was den Anteil der Beschäftigten in diesem Bereich betrifft, so liegt Südtirol an erster Stelle im Vergleich zu den anderen Regionen Italiens.Vorwiegend kleine UnternehmenDie Südtiroler Wirtschaft, ähnlich jene Italiens, ist weiterhin gekennzeichnet durch die hohe Anzahl anMikrounternehmen: Im Jahr 2007 gab es über 39.000 Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten. Dies entspricht 93,0 Prozent der gesamten Unternehmen und 47,7 Prozent der gesamten Beschäftigten. In Italien haben die Mikrounternehmen einen Anteil von 94,8 Prozent an den gesamten Unternehmen und von 46,4 Prozent an den gesamten Beschäftigten. Im Jahr 2007 haben 54,4 Prozent der Unternehmen einen Umsatz von weniger als 100.000 Euro verbucht, während 9,0 Prozent der Unternehmen einen Umsatz von mehr als einer Million Euro erwirtschaftet haben.61,7 Prozent der Südtiroler Unternehmen bestehen als Einzelunternehmen (Rechtsform). Zweitwichtigste Rechtsform in der Südtiroler Wirtschaft sind die Personengesellschaften (25,5 Prozent). Die Kapitalgesellschaften weisen eine bescheidenere Verteilung auf (10,8 Prozent), verzeichnen aber den höchsten Anteil an Beschäftigten (38,7 Prozent).Mehr BeschäftigteZwischen 2006 und 2007 ist die Gesamtheit der Unternehmen im Produzierenden Gewerbe und in den Dienstleistungsbereichen mehr in Bezug auf die Beschäftigten (2,9 Prozent) gewachsen als in der Anzahl der Unternehmen (0,9 Prozent).Deshalb ist eine leichte Steigerung der durchschnittlichen Unternehmensgröße zu verzeichnen ist: von 4,16 Beschäftigten im Jahr 2006 auf 4,24 im Jahr 2007 (3,9 in Italien). Größter Zuwachs an Unternehmen in Feldthurns, Waidbruck und AndrianDie Analyse auf Gemeindeebene zeigt, dass zwischen 2006 und 2007 die Gemeinden Feldthurns, Waidbruck und Andrian den größten Zuwachs an Unternehmen verzeichnen, während die Gemeinden Kurtinig an der Weinstraße, Burgstall und Kiens den stärksten Rückgang in der Anzahl der Unternehmen aufweisen.In Bezug auf die Beschäftigten der Unternehmen wurde in den Gemeinden Margreid a. d. W., Kastelbell-Tschars und Andrian der größte Zuwachs gegenüber dem Vorjahr registriert. Der Zuwachs der ersten beiden obgenannten Gemeinden ist vor allem auf die Miteinbeziehung der Obstgenossenschaften in den Erhebungsbereich zurückzuführen. Am stärksten ist die Zahl der Beschäftigten in den Gemeinden Burgstall, Percha und Schnals zurückgegangen.