„Die Befürchtung, dass die Konzession für die A22 nun an eine andere Gesellschaft gehen könnte, ist groß. Vieles, was an Umwelt-Visionen für Südtirol erarbeitet wurde, könnte nämlich damit zunichte gemacht werden. Ähnlich könnte es Südtirol auch im Falle des Flugplatzes gehen“, so SWR-Präsident Christof Oberrauch. Als vergangene Woche die Hiobsbotschaft eingetroffen sei, dass die Konzession der Brennerautobahn nun doch ausgeschrieben werde, reichten die Reaktionen von Enttäuschung über Ärger bis hin zu ernster Besorgnis.„Keine Zweifel, die Reaktionen sind verständlich, denkt man an die Auswirkungen für Südtirol, wenn die Konzession verloren ginge und das Land damit die Kontrolle über die Autobahn und die weitere Gestaltung verliert. Es ist daher alles daran zu setzen, dass die Brennerautobahn AG die Ausschreibung gewinnt“, so Oberrauch. „Der aktuelle Fall und der mögliche Verlust der Konzession sollte uns aber auch in Hinblick auf den Flughafen Bozen zu denken geben“, meint er. "Das Land Südtirol muss daher Sorge tragen, dass die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit die Führung des Flugplatzes weiterhin in den Händen der ABD und somit im Lande bleibt“, so Oberrauch. Es sei im Interesse der gesamten Bevölkerung, dass das Land bei so wichtigen Infrastrukturen wie Autobahn und Flugplatz das Zepter in der Hand behalte und sich damit auch in Zukunft Mitsprache und Mitgestaltung sichere.