Angesichts der neuen Situation seien alle gefordert, es brauche eine gerechte Dreiteilung der IMU-Last zwischen Steuerzahlern, Gemeinden und Land. „In diesem Sinne fordern wir die Landeregierung zu einem Umdenken auf und Maßnahmen zur IMU-Entlastung einzuleiten. Möglichkeiten dazu gibt es“, betont Pichler. Er verweist dabei auf die Provinz Trient, die per Landesgesetz insgesamt 30 Millionen Euro bereitgestellt habe, wobei 15 Millionen Euro zur Entlastung der Familien als Kompensation für die IMU auf die Erstwohnung und 15 Millionen Euro zur Entlastung der Unternehmen über eine weitere Reduzierung der IRAP vorgesehen seien. „Der andere Vorschlag kommt vom Südtiroler Gemeindenverband selbst. Fas Land soll bestimmte Kosten der Gemeinden übernehmen und die Gemeinden die freiwerdenden Mittel zur Entlastung der Steuerzahler einsetzen.“ Neben dem Land seien aber auch die Gemeinden jetzt mehr denn je in der Pflicht. „Diese müssen sich vom Grundsatz der unveränderten Einnahmen verabschieden. Wenn die Betriebe sparen müssen, weil sie mit einer Steuer konfrontiert sind, die teilweise mehr als dreifach so hoch ist, jedenfalls in den meisten Fällen deutlich über dem Doppelten der vormaligen ICI liegt, dann müssen sich auch die Gemeinden mit Mindereinahmen konfrontieren“, fordert SWR-Präsident Pichler.