Die Klage wird von Hotrec, Federalberghi und über 30 nationalen Hotelverbänden unterstützt und zielt darauf ab, die Verluste aufgrund der sogenannten Bestpreisklauseln (Parity Rate) geltend zu machen. Diese Klauseln wurden laut einem vom Europäischen Gerichtshof am 19. September 2024 gefällten Urteil als Verstoß gegen das EU-Wettbewerbsrecht eingestuft.<BR /><BR />„Als Reaktion auf zahlreiche Anfragen und um den Bedürfnissen der Hotellerie während der intensiven Sommersaison gerecht zu werden, wurde die Frist für die Registrierung um vier Wochen bis zum 29. August 2025 verlängert“, heißt es weiter.<h3> „Unfaire Bedingungen und überhöhte Kosten“</h3>Laut Alessandro Nucara, Generaldirektor von Federalberghi, „leiden die europäischen Hoteliers seit Langem unter unfairen Bedingungen und überhöhten Kosten“. „Jetzt ist es an der Zeit, sich zu vereinen und Gerechtigkeit einzufordern. Diese Initiative sendet eine klare Botschaft: Missbräuchliche Praktiken im digitalen Markt werden vom europäischen Hotelgewerbe nicht länger hingenommen“, so Nucara.<BR /><BR />Die Aktion wird von der Stiftung „Hotel Claims Alliance“ koordiniert und von einem internationalen Team aus Juristen und Wirtschaftsexperten für Wettbewerbsrecht unterstützt. Dank der Finanzierung durch spezialisierte Fonds ist die Teilnahme für die Hotels kostenlos. Auch der Südtiroler Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) unterstützt diese Initiative.<BR /><BR />Bei den sogenannten Paritätsklauseln verpflichtet Booking.com Beherbergungsbetriebe dazu, auf ihrer eigenen Website keine günstigeren Preise oder besseren Buchungsbedingungen anzubieten als auf der Plattform selbst. Das soll verhindern, dass Gäste direkt beim Hotel buchen. Aus diesem Grund haben einige EU-Länder Paritätsklauseln verboten - darunter auch Italien mit dem Wettbewerbsgesetz 2022. Auch die EU hat sich eingeschaltet. Hotelverbände aus 26 Ländern unterstützen inzwischen die Sammelklage.