Bis zum 28. September m?ssen sich die Spanier entscheiden, ob sie aus dem Aktion?rsb?ndnis bei der hochverschuldeten Telecom Italia aussteigen oder doch daran festhalten. Analysten zufolge kommt dies einer Wahl zwischen Pest und Cholera gleich.Verkauft Telefonica den Anteil, geht das derzeit nur mit Verlust. Wollen die Spanier ihren Einfluss behalten oder ausbauen, brauchen sie Geld, das sie nicht haben. Der Konzern sitzt auf einem Schuldenberg von knapp 50 Mrd. Euro. Zudem strebt Telefonica auf dem deutschen Markt nach mehr Einfluss und hat k?rzlich das Angebot f?r E-Plus auf 8,6 Mrd. Euro erh?ht.Die beste Option f?r Telefonica w?re, wenn alles beim Alten bliebe ? da sind sich Analysten einig. Doch das ist eher unwahrscheinlich. Denn dass es zu ?nderungen der Eigent?merstrukturen bei dem italienischen Konzern kommen wird, scheint ausgemacht.Telefonica werde erst handeln, wenn ein Konzern die Hand nach Telecom Italia ausstrecke, denn dann entstehe Druck ? da ist sich Analyst Fabian Lares von JB Capital Markets sicher. Und danach sieht es aus: Der US-Konzern AT&T sowie America Movil des mexikanischen Telekom-Milliard?rs Carlos Slim haben Kreisen zufolge bereits Kontakt mit verkaufswilligen Gro?aktion?ren aufgenommen. Auch der ?gyptische Milliard?r Naguib Sawiris meldete Interesse an.Zus?tzlicher Druck kommt vom heimischen Telecom-Italia-Investor Marco Fossati.Im Gespr?ch mit der Nachrichtenagentur Reuters brachte er es vergangene Woche auf den Punkt: ?Telefonica muss sich entscheiden, entweder sie verkaufen ihren Anteil, um anderen Investoren Platz zu machen, oder sie fusionieren mit Telecom Italia.??apa/reuters