Im Gegenteil: Die Aussicht auf baldige Klarheit im Fall Griechenlands zog die europäischen Märkte am Vormittag ins Plus. Der Deutsche Aktienindex DAX in Frankfurt notierte rund ein Prozent höher, die Mailänder "Piazza Affari" legte um 1,23 Prozent zu, auch der österreichische ATX war im Plus. Am Montag hatten die Märkte ihre Talfahrt fortgesetzt wegen der Befürchtung, Griechenland stehe kurz vor der Pleite.Dennoch stellt sich wegen der Hängepartie um Griechenland und die Entwicklung in anderen Schuldenstaaten wie Italien bisher keine nachhaltige Beruhigung ein. Dies spiegelte auch die anhaltend hohe Nachfrage nach den als sicher geltenden Bundesanleihen wider. Der richtungsweisende Bund-Future gewann 26 Ticks auf 137,69 Zähler. „Die Glaskugel war noch nie so unzuverlässig wie heute“, brachte ein Händler die Ratlosigkeit vieler seiner Kollegen auf den Punkt. Die Leitbörsen in Fernost haben am Dienstag ohne klare Richtung geschlossen. Der Nikkei-225 Index in Tokio sank um 142,92 Zähler oder 1,61 Prozent auf 8.721,24 Punkte. Der All Ordinaries Index in Sydney verlor um 39,3 Zähler oder 0,94 Prozent auf 4.124,80 Einheiten. Die Chinesische Börse konnte hingegen mit einem positiven Vorzeichen schließen. Der Shanghai Composite ging um 9,96 Zähler oder 0,41 Prozent fester bei 2.447,76 Einheiten aus dem Handel. Der Hang Seng Index in Hongkong gewann um 96,85 Zähler (plus 0,51 Prozent) auf 19.014,80 Einheiten. Auch der FT-SE Straits Times Index konnte die Sitzung in der Gewinnzone beenden, und zwar bei 2.780,84 Zählern und einem Plus von 23,61 Punkten oder 0,86 Prozent.dpa