Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf einen Brief des Chefs der staatlichen Häuserfinanzierungsbehörde, Bill Pulte, an die US-Justizministerin Pam Bondi – beide stehen Trump nah. Bislang wurde keine Anklage erhoben.<h3> Trump setzt Fed unter Druck</h3>Seit Monaten setzt Trump die Fed unter Druck mit dem Ziel, eine Senkung des Leitzinses zu bewirken. Vor allem der Fed-Chef Jerome Powell ist immer wieder ins Visier des Präsidenten geraten – erst am Dienstag machte er ihn abermals für die Situation in der Immobilienbranche verantwortlich. <BR /><BR />Denn solange der Leitzins wie bislang auf einem hohen Niveau verharrt, haben es US-Amerikaner deutlich schwerer, sich ein Eigenheim zu finanzieren. Trump will den Leitzins zudem senken, um die Wirtschaft anzukurbeln und der Regierung viele Milliarden beim Schuldendienst zu ersparen.<BR /><BR />Nach Ansicht von Ökonomen könnte eine Senkung des Leitzinses allerdings auch die Inflation anheizen – auch, weil die Folgen der Zollpolitik Trumps noch nicht absehbar sind. Powell widersetzt sich deswegen bisher den Forderungen. Auch wenn Trump es gerne anders darstellt, entscheidet über den Leitzins nicht Zentralbank-Chef Powell allein, sondern der gesamte Zentralbankrat. Der Fed-Vorstand macht den Großteil des Rates aus.<BR /><BR />Eine Senkung des Leitzinses scheint inzwischen bei der kommenden Sitzung im September möglich. Beim vergangenen Zinsentscheid ohne Zinsänderung gab es zwei abweichende Stimmen im Zentralbankrat – das ist sehr ungewöhnlich. Ferner nominierte Trump nach dem Rücktritt der Fed-Vorständin Adriana Kugler seinen Wirtschaftsberater Stephen Miran als Übergangslösung.