Dies teilte das Wirtschaftsinstituts des italienischen Handwerkerverbands CGIA mit. Damit ist die Zahl der Arbeitslosen im südeuropäischen Krisenland auf 2,71 Millionen gestiegen. Dies entspricht einer Arbeitslosenrate von 10,6 Prozent.Im nächsten Jahr rechnet CGIA, dass weitere 246.600 Italiener ihren Job verlieren werden. Damit werde die Zahl der Arbeitslosen die Drei-Millionen-Schwelle und einen Prozentsatz von 11,5 Prozent erreichen. Von der Arbeitslosigkeit betroffen seien vor allem Jugendliche, Frauen und Ausländer.Besonders schwierig sei die Lage in der Baubranche. Seit 2009 seien in diesem Bereich über eine halbe Million Jobs verloren gegangen und die Aussichten für 2013 seien trüb. „Man sieht kein Licht am Ende des Tunnels“, sagte Gewerkschaftssprecher Walter Schiavella. Auch die Lage in der Industrie sei schwierig. Von der Krise betroffen seien vor allem Kleinunternehmen.Der Anteil der Arbeitslosen unter den 15- bis 24-Jährigen ist 2012 in Italien auf 36,5 Prozent gewachsen – dies ist ebenfalls ein Rekordwert. „Man muss unbedingt die Spirale der Rezession durchbrechen, in die Italien gestürzt ist“, betonte CGIL-Chefin Susanna Camusso. Im kommenden Jahr sei mit einer weiteren Erhöhung der Arbeitslosigkeit zu rechnen. „2013 wird vom Standpunkt der Beschäftigung aus noch härter als 2012 sein“, kommentierte die Chefin des stärksten italienischen Gewerkschaftsbundes.apa