So lautet das Fazit einer neuen, repräsentativen Erhebung des Südtiroler Meinungsforschungsinstituts „rcm solutions“ zum Flugbetrieb in Bozen, deren Ergebnisse uns nun exklusiv vorliegen.<BR /><BR />„Die Meinung der Bevölkerung zum Bozner Flugbetrieb ist durchgängig: Insgesamt überwiegen die Vorteile eindeutig gegenüber den Nachteilen, und die vor Jahren herrschende Gegnerschaft scheint ziemlich nachgelassen zu haben“, erklärt Horst Unterfrauner von „rcm solutions“ die Ergebnisse. Im Gegenteil: „Eine konsistente Mehrheit befürwortet eine Ausweitung der Flugverbindungen mit neuen Destinationen und glaubt, dass der Flughafen – neben dem persönlichen Nutzen sowie den positiven Auswirkungen auf Wirtschaft und Tourismus – einen Beitrag zur Entlastung der Straßen leisten kann.“<BR /><BR />Rund die Hälfte der Südtiroler fliegt regelmäßig und nutzt das Flugzeug fast ausschließlich (93 Prozent) zu Urlaubszwecken. 18 Prozent der Bevölkerung sind dabei schon einmal mit SkyAlps geflogen. Fliegen mit der Südtiroler Fluggesellschaft ist ein durchwegs positives Erlebnis: die gesamte Dienstleistung wie Abwicklung, Handling und Service erfahren höchste Zufriedenheit, so die Fluggäste von SkyAlps. <h3>2 Drittel befürworten Flughafen Bozen </h3>Was den Flugplatz Bozen selbst betrifft, so wird er von über 2 Dritteln als vorteilhaft betrachtet, der Nutzen vor allem für Wirtschaft und Tourismus stiftet, auch wenn er nicht über die modernsten Infrastrukturen verfügt. „Nach 2 Referenden und dem danach erfolgten Verkauf des Flughafens an eine private Gesellschaft scheint sich die Stimmung gedreht zu haben, u.a. vor allem auch aufgrund der positiven Erfahrung, die viele Südtirolerinnen und Südtiroler mit dem Flugbetrieb ab und nach Bozen gemacht haben“, sagt Unterfrauner. So ist auch die Meinung der Bevölkerung eindeutig: Seit der Privatisierung habe sich der Flughafen positiv entwickelt, so die überwiegende Meinung der Südtiroler. Fast 2 Drittel finden, dass sich die Situation v.a. durch bessere Angebote und Flüge durch SkyAlps verbessert habe.<BR /><BR />Eine Kooperation mit anderen internationalen Fluglinien, um weltweite Verbindungen und Anschlüsse zu einem Drehkreuz wie Rom zu ermöglichen, würden die Südtiroler begrüßen. Über 2 Drittel wünschen sich eine Verbindung zu neuen Destinationen wie Paris, Amsterdam, Wien, Rom, Frankfurt oder Mallorca. 57 Prozent der Bevölkerung möchten jedoch mehr Infos von und über den Flughafen erhalten – ob es um Lärm- oder Umweltschutz oder um allgemeine Fragen wie wirtschaftliche und touristische Bedeutung oder Service-Themen geht. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung (55 Prozent) glaubt auch, dass der Flughafen einen Beitrag leisten kann, um Südtirols Straßen vom Reiseverkehr zu entlasten. Sehr wichtig wird von den Befragten die Anbindung des Flughafens an die öffentlichen Verkehrsmittel bewertet.<h3>65 Prozent stört der Fluglärm nicht</h3>Und wie sieht es mit dem Fluglärm aus? 65 Prozent der Befragten erklären, dass sie sich davon nie gestört fühlen, 14 Prozent selten, 15 Prozent gelegentlich, 6 Prozent häufig. Dabei ist allerdings nicht zu unterscheiden, ob es sich um die Maschinen von SkyAlps, private Jets, Hubschrauber oder andere Fluggeräte handelt. Stärker negativ ist die Meinung bei der ehemals kritischen Bevölkerung im Überetsch-Unterland, erklärten Nicht-Fliegern und Kritikern des Flughafens bei allen Fragen – vor allem auch was Ökologie, Auswirkungen des Flugverkehrs wie Lärm und Abgase sowie Zukunftspotenzial betrifft.<h3> Umfrage-Aufwind für den Bozner Flugplatz</h3><BR /><div class="img-embed"><embed id="1083870_image" /></div> <h3> 3 Fragen an Josef Gostner, Miteigentümer des Bozner Flugplatzes und Präsident von SkyAlps</h3><BR /><div class="img-embed"><embed id="1083873_image" /></div> <BR /><BR /><b>Herr Gostner, überrascht über die positiven Ergebnisse der Umfrage?</b><BR />Josef Gostner: Eigentlich nicht, denn wir waren uns immer sicher, dass wir den Flughafen mit der richtigen Strategie erfolgreich führen können. Diese Zahlen sind für uns ein Beweis dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind.<BR /><BR /><b>Was machen Sie anders als in Vergangenheit?</b><BR />Gostner: Unser Erfolgsrezept ist es, den Flughafen mit der eigenen Südtiroler Fluglinie SkyAlps am Heimathafen Bozen zu etablieren – mit einem Mix aus attraktiven Zielen für Südtiroler sowie unsere Gäste. Wir haben hier viel Geld investiert, sehen aber jetzt die positiven Ergebnisse. Sind wir einst mit knapp 20.000 Fluggästen gestartet, zählen wir nach drei Jahren bereits knapp 200.000 – alles verläuft laut Business Plan.<BR /><BR /><b>Also große Pläne für die Zukunft?</b><BR />Gostner: Der Flughafen Bozen wird immer ein kleiner Regionalflughafen bleiben, aber er soll immer stärker Nutzen für alle stiften und funktionieren – für Einheimische, für Tourismus und Wirtschaft. Und dies mit Fluggeräten, die eine minimale Lärm- und Umweltbelastung aufweisen – das ist viel besser als der Individualverkehr, wo man immer länger und öfters im Stau steht. Und wir wollen vor allem auch Verbindungen zu internationalen Drehkreuzen wie Rom schaffen, um von Bozen aus bequem die ganze Welt zu erreichen – und damit auch die Welt zu uns nach Südtirol holen, mit interessanten Gästen, die nicht nur Verkehr, sondern Wertschöpfung ins Land bringen.