Zugleich kündigte das Mailänder Institut an, ihre verbleibenden Finanzinstrumente „zu gegebener Zeit“ ebenfalls in Commerzbank-Aktien umzuwandeln, womit sich der Anteil auf etwa 29 Prozent summieren würde. Wird die 30-Prozent-Marke überschritten, wäre die Unicredit gesetzlich verpflichtet, den übrigen Anteilseignern des Frankfurter Dax-Konzerns ein offizielles Kaufangebot zu unterbreiten.<BR /><BR />Die Mailänder Großbank hatte im September den Teilausstieg des Bundes genutzt, um im großen Stil bei der Commerzbank einzusteigen. In Deutschland sind die Sorgen groß, dass eine Fusion Stellenabbau und Filialschließungen bedeuten würde.<h3> Kritik an Vorgehen</h3>Sowohl bei der Commerzbank als auch bei der deutschen Bundesregierung stieß das Vorgehen der Unicredit auf Kritik. Kanzler Friedrich Merz (CDU) bekräftigte in einem Brief an Konzernbetriebsratschef Sascha Uebel: Die Bundesregierung setze auf eine „starke und unabhängige Commerzbank.“