„Wer auf der Suche nach günstigen Preisen ist, sollte diese vergleichen – und zwar auf verschiedenen Geräten“, rät Barbara Klotzner vom Europäischen Verbraucherzentraum in Bozen. <BR /><BR /> Denn egal ob bei Booking.com oder anderen Anbietern – die Preise für Hotels und Flüge können stark variieren, je nachdem, ob man über das Smartphone oder den Laptop bucht.<BR /><BR />Klingt seltsam? Ist aber so. Das zeigt eine Untersuchung der österreichischen Arbeiterkammer bei drei Onlinebuchungsplattformen für Reisen (booking.com, fluege.de und opodo.at). Die Preise wurden mit bis zu 22 verschiedenen Endgeräten in ganz Österreich abgefragt. Das Ergebnis: Je nach verwendetem Gerät gab es Preisunterschiede von bis zu knapp 80 Prozent.<h3> Preisunterschiede bis zu 80 Prozent</h3>Ein Beispiel: Ein Hotel auf Korfu (für zwei Personen, vier Tage im Mai) kostete am 20. März 2025 auf Booking.com 629 Euro – abgefragt mit einem Notebook in Wien. <BR /><BR />Auf 13 anderen Endgeräten (Notebook, Smartphone, iPhone in Wien, Niederösterreich, Tirol, Steiermark, Oberösterreich und Kärnten) wurde für dasselbe Angebot nur 350 Euro verlangt. Das entspricht einem Preisunterschied von 279 Euro – rund 80 Prozent. <BR /><BR />Lediglich bei einem Hotel in Innsbruck war der Preis an allen Erhebungstagen und auf allen Endgeräten gleich, wie die Arbeiterkammer berichtet.<BR /><BR />Bei Hotels über Booking.com zeigte sich zwar, dass mobile Geräte häufig die Nase vorn haben – welches Gerät jedoch das beste zum Buchen ist, welcher der günstigste Buchungstag oder der ideale Standort, konnte die Arbeiterkammer nicht eindeutig feststellen. <h3> Transparentere Preispolitik gefordert</h3>Sie kritisiert daher: „Es ist keine Logik erkennbar, mit welchem Gerät und zu welchem Zeitpunkt man am günstigsten buchen kann. Konsumentinnen und Konsumenten können durch diese Intransparenz kein Gefühl mehr für einen guten Preis entwickeln.“ <BR /><BR />Daher fordert die AK eine transparentere Preispolitik für Onlineanbieter. Dafür müsse die EU sorgen.