Eine erste Schätzung im April hatte noch 2,2 Prozent ergeben. Ende 2011 war die weltgrößte Volkswirtschaft um drei Prozent gewachsen. Für das laufende Frühjahrsquartal rechnen die von Reuters befragten Analysten mit einem Plus von 2,5 Prozent.Damit entwickelt sich die Konjunktur in den USA deutlich besser als in der Euro-Zone, die unter der Schuldenkrise ächzt. Im Währungsraum stagnierte die Wirtschaft. Dabei legte das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland so kräftig zu wie in den USA, während andere Euro-Länder tief in der Rezession stecken.Grund für das schwächere US-Wachstum waren sinkende Ausgaben des unter Sparzwang stehenden Staates. Sie fielen um 3,9 Prozent, nachdem zunächst nur von einem Minus von drei Prozent die Rede war. Auch die privaten Konsumausgaben legten mit 2,7 Prozent etwas schwächer zu als zunächst angenommen. Der private Konsum trägt fast 70 Prozent der Wirtschaftsleistung der USA.Die Kauflaune der Amerikaner steht und fällt mit der Entwicklung am Arbeitsmarkt. Im Mai schufen die US-Unternehmen nach Angaben der privaten Arbeitsagentur ADP 133.000 neue Jobs. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem stärkeren Zuwachs von 148.000 gerechnet, nachdem es im April 113.000 waren. „Das sind zwar keine schrecklichen Zahlen, aber die Konjunktur ist derzeit durchwachsen“, sagte Analyst Wayne Kaufman von John Thomas Financial.Zudem stiegen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vorigen Woche auf 383.000. Es war der vierte Anstieg in Folge, obwohl Experten mit einer Stagnation von 370.000 Anträgen gerechnet hatten. „Wir nähern uns der Schwelle von 400.000“, sagte Craig Dismuke von Vining Sparks. apa/reuters