Das entspreche etwa einem Wert von 23 Mrd. US-Dollar (rund 22,5 Mrd Euro) im Jahr. Die US-Regierung sanktioniert darüber hinaus unter anderem 183 Schiffe, die sie zum Großteil zur sogenannten russischen Schattenflotte zählt. Das sind Tanker und Frachter, die Russland nutzt, um bestehende Sanktionen beim Öltransport zu umgehen. Die Briten hatten im November Sanktionen gegen solche Schiffe angekündigt, die nun zum Beispiel nicht mehr britische Häfen anlaufen dürfen.<BR /><BR />Infolge der Sanktionen sind US-Bürgern und Menschen, die sich in den Vereinigten Staaten befinden, Geschäfte mit den sanktionierten Firmen und Personen untersagt. Auch internationale Geschäfte werden durch die Sanktionen für Betroffene meist deutlich schwieriger. <BR /><BR />Im spezifischen Fall kündigte die US-Regierung auch an, eine frühere Bestimmung weiter einzuschränken, die trotz bestehender Sanktionen gegen russische Banken bisher weiterhin die Vermittlung bestimmter Finanztransaktionen im Bereich Energie ermöglicht hatte.<h3> „Sand im Getriebe der russischen Kriegsmaschinerie“</h3>Von den Einnahmen aus der Energiewirtschaft profitiert die russische Führung. Mit den neuen Maßnahmen wollen die Regierungen in den USA und Großbritannien quasi eine Kettenreaktion in Gang setzen. Die Logik: Mit der Schwächung der russischen Energiewirtschaft wird dem Kreml der Unterbau für die Kriegsfinanzierung entzogen. <BR /><BR />„Unsere Sanktionen wirken wie Sand im Getriebe der russischen Kriegsmaschinerie“, hieß es. „Wir gehen davon aus, dass unsere Maßnahmen Russland jeden Monat mehrere Milliarden Dollar kosten werden.“