Die durchschnittlichen Personalkosten, die sich aus Bruttolöhnen, Sozialabgaben des Arbeitgebers sowie weiteren Faktoren wie Weiterbildung und betrieblichen Welfare-Leistungen zusammensetzen, sind um 43 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Inflation lediglich um 27 Prozent.<BR /><BR />Ein Mitarbeiter kostet im Durchschnitt rund 70.533 Euro pro Jahr – ein Wert, der laut Bericht etwa ein Drittel über dem Südtiroler Durchschnitt liegt. Dieses Ergebnis wird laut dem Unternehmerverband Südtirol (UVS) durch die hohe Produktivität der Mitarbeiter, die Innovationskraft, die Investitionen und die Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsunternehmen ermöglicht.<BR /><BR />„Unsere Mitgliedsunternehmen tragen maßgeblich zur Entwicklung unseres Landes bei – wirtschaftlich, sozial und ökologisch. Die erzielten Leistungen, die dem Engagement der Unternehmer und ihrer Mitarbeitenden zu verdanken sind, haben strategische Bedeutung für ganz Südtirol“, betonte Heiner Oberrauch, Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol.<BR /><BR />Die Arbeitsplätze in der Industrie sind nicht nur gut bezahlt, sondern auch stabil: Fast 90 Prozent der Arbeitsverträge in der Industrie und im Bauwesen sind unbefristet – ein Wert, der deutlich über dem Südtiroler Durchschnitt von 72 Prozent liegt.<h3>Die Industrie als Mehrwert für Südtirol</h3>Die Industrie trägt wesentlich zur Wertschöpfung in Südtirol bei. Der Sektor steuert 25 Prozent zum Südtiroler BIP bei, angetrieben durch die hohe Produktivität. Im vergangenen Jahr lag die Produktivität, gemessen am Mehrwert pro Mitarbeiter bei mehr als 130.000 Euro. Dieser Erfolg ist auch auf die starke Exportquote zurückzuführen: 61 Prozent des Südtiroler Exports – der einen Rekordwert erreichte – werden von Mitgliedsunternehmen des UVS generiert.<h3> Steueraufkommen von über 1,2 Milliarden Euro</h3>Die Mitgliedsunternehmen des UVS sind international ausgerichtet und gleichzeitig fest in Südtirol verwurzelt – was sich auch in ihrem Steuerbeitrag zeigt. Im Jahr 2023 generierten sie ein Steueraufkommen von über 1,2 Milliarden Euro, bestehend aus IRES und IRAP (458 Millionen Euro) sowie IRPEF auf die Gehälter der Mitarbeitenden (773 Millionen Euro). Zum Vergleich: Diese Summe entspricht dem gesamten Bildungsbudget im Landeshaushalt 2025 der Provinz Bozen.