Der Präsident der Region Veneto, Luca Zaia, warnte vor der massiven Abwanderung norditalienischer Unternehmen nach Kärnten.„In Österreich finden sie ein unternehmensfreundliches System mit einem Steuerdruck von zirka 25 Prozent. Die Abwanderung unserer Unternehmen ist eine Schande für Rom“ protestierte Zaia nach Angaben italienischer Medien.„In Italien kann man mit diesem Steuerdruck nicht überleben. Rom beobachtet die Flucht unserer Unternehmen ins Ausland ohne etwas dagegen zu tun“, sagte der Spitzenpolitiker der Lega Nord.In den letzten Jahren seien aus dem Veneto 7.000 Unternehmen abgewandert. „Ich kann diese Unternehmer nicht verurteilen, weil sie ihre Aktivität in Länder verlagern, wo sie unterstützt werden“, sagte Zaia.Kärnten wird bei italienischen Unternehmern immer beliebterDas Image Kärntens als attraktiver Standort für italienische Firmen ist so gut wie nie.Immer mehr Unternehmen erkundigen sich bei der Entwicklungsagentur Kärnten (EAK) über die Konditionen für Standorte.Vor allem italienische Elektronik-,Metall- und Logistikfirmen fühlen sich verstärkt von Kärnten angezogen.Euregio ohne Grenzen: Kärnten, Veneto und Friaul-Julisch Venetien unterzeichnenZaia unterzeichnete am Dienstag mit dem Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler und dem Präsidenten von Friaul-Julisch Venetien, Renzo Tondo, den Gründungsakt der „Euregio Senza Confini – Euregio ohne Grenzen“ in Venedig.An der feierlichen Zeremonie nahmen auch Vertreter Kroatiens, Sloweniens und der Region Istrien teil.Nach der Bestimmung gemeinsamer Aufgaben und Ziele wird die Euregio die Rechtsform eines EVTZ (Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit) annehmen.Diese Rechtsform existiert seit 2006 auf EU-Ebene und hat das Ziel die grenz- und regionenüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten zu fördern.apa