Seit Jahren gefordert, soll die Umfahrung von St. Peter 2026 Realität werden. Bürgermeister Peter Pernthaler zeigt sich zuversichtlich – Unterstützung signalisieren dabei gleich mehrere Landesräte. Bauherr des rund 9,5 Millionen Euro teuren Projekts ist das Land. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1077219_image" /></div> <BR />„Ja, es stimmt, die Bürger wundern sich einfach, dass das alles so lange dauert – und das, obwohl wir als Gemeinde seit Jahren immer wieder beim Land darauf drängen, den Bau der Umfahrung von St. Peter in Angriff zu nehmen. Allein ich bin als Bürgermeister seit 2015 dahinter“, sagt Villnöß' Bürgermeister Peter Pernthaler. Vielfach versprochen, soll nun doch Bewegung in die Sache kommen: „Ich bin zuversichtlich“, sagt Pernthaler.<BR /><BR />Am Mittwoch dieser Woche tagte der Villnösser Gemeinderat und Bürgermeister Peter Pernthaler nutzte die Gelegenheit, die Räte über den aktuellen Stand der Dinge in Sachen Umfahrung zu informieren: „Es gibt Zusagen von gleich mehreren Landesräten, dem Bau der Umfahrung die entsprechende Priorität einzuräumen. Konkret haben die Landesräte Peter Brunner und Hubert Messner im Zuge der letzten Landesregierungssitzung bei Landeshauptmann Arno Kompatscher die Dringlichkeit der Umsetzung deponiert“, so Pernthaler. Auch den Landesräten Philipp Achammer und Magdalena Amhof sei die Dringlichkeit bewusst. Kurzum: Man sei sich über die „untragbare Situation“ einig, so Pernthaler. <BR /><BR /><b>Rund 4000 Fahrzeuge am Tag</b><BR /><BR />Wie mehrfach berichtet, soll eine Umfahrung den Ortskern von St. Peter mit der Engstelle zwischen Hotel „Kabis“ und dem Mesnerhaus sowie die Anrainer entlang der stark befahrenen Straße Richtung Würzjoch entlasten. Eine Entlastung, die auch dringend notwendig ist: An Spitzentagen im Sommer, aber auch an schönen Herbsttagen passieren täglich 3000 bis 4000 Autos und Motorräder die schmale Straße von St. Peter zum Würzjoch (1982 Meter). Offizielle Messdaten sollen im Zuge der Ausarbeitung des Gemeindeentwicklungsplans vorliegen. Das hohe Verkehrsaufkommen verursacht nicht nur Lärm und schlechte Luft, sondern stellt vor allem für Fußgänger ein Gefahrenpotenzial dar. Außerdem wird die genannte Baustelle durch die Sanierung des Mesnerhauses zur Baustelle – das dürfte die Verkehrssituation an der Engstelle weiter belasten. <BR /><BR />Die neue 678 Meter lange Umfahrung soll vom Landesbauhof über den Blosegger Bühel in die sogenannte Tögel Reide führen. Gestiegen ist nicht nur der Verkehr, sondern auch die Kosten: Die Gesamtkosten für die neue Umfahrung belaufen sich mittlerweile auf 9,5 Millionen Euro. 2021 rechnete die Gemeinde mit 4,8 Millionen Euro. Der Anstieg sei nicht allein auf die allgemeinen Preissteigerungen zurückzuführen – das vom Bozner Planungsbüro Pfeifer ausgearbeitete Projekt habe noch einige Verbesserungen - vor allem im steilen Gelände - erfahren, so Bürgermeister Pernthaler.<BR /><BR /> Der nächste Schritt ist die Ausarbeitung des Ausführungsprojektes und des Einreichprojektes, die dann von den Kommissionen zur Begutachtung genehmigt werden müssen. Danach können die Arbeiten ausgeschrieben werden. Die Finanzierung der Umfahrung erfolgt zu 100 Prozent durch das Land.