Die Kernmarke VW-Pkw lieferte 5,74 Millionen Fahrzeuge aus – ein Plus von 12,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das teilte die Konzernzentrale am Freitag in Wolfsburg mit. Vertriebschef Christian Klingler setzt vor allem auf den im November gestarteten Golf 7, damit der gute Trend anhält. In Westeuropa und auf dem deutschen Heimatmarkt gelang es den Niedersachsen insgesamt aber nicht, die Nachfragekrise abzuschütteln. „2013 wird ein sehr anspruchsvolles Jahr“, sagte Klingler.Treiber des Wachstums bleiben die Märkte in Übersee und Osteuropa. So verkaufte VW in Nordamerika 2012 über ein Viertel mehr Autos als 2011, für die USA nannte das Unternehmen einen Wert von 35,1 Prozent. Betriebsratschef Bernd Osterloh sagte der Deutschen Presse-Agentur vor dem Start des Detroiter Automesse, der Konzern erwarte für die Vereinigten Staaten weitere Zuwächse. Aber auch in Brasilien (+11,7), China (+24,8) sowie in Zentral- und Osteuropa (+22,4) drehte die Marke weiter auf – in Russland sogar um fast 40 Prozent.Nicht abkoppeln konnte sich Volkswagen dagegen von den Problemen, mit denen die gesamte Branche in West- und Südeuropa zu kämpfen hat. Mit einem Absatzminus von 6,9 Prozent für Westeuropa und 1,2 Prozent für Deutschland kam VW dabei im Vergleich zu vielen Konkurrenten aber relativ glimpflich davon.Im Dezember waren die Neuzulassungen von VW-Pkw auf dem deutschen Automarkt allerdings um 22,7 Prozent in den Keller gegangen.dpa