Nach Plastikprodukten können mittlerweile auch Gegenstände aus Titan oder Aluminium mit einem 3D-Drucker gedruckt werden. So sollen bald beispielsweise die Verriegelungswellen für Türen des Passagierflugzeugs A350 aus einem Metall-3D-Drucker kommen, wie Airbus kürzlich bekannt gab. Schicht für Schicht soll das Flugzeugteil aus Titan-Pulver in dem speziellen Drucker gefertigt werden. Der Vorteil: Es sei um 45 Prozent leichter und um ein Viertel günstiger in der Herstellung, berichtete Airbus. Im kommenden Jahr will das Unternehmen mit der Serien-Herstellung beginnen.Auch Volkswagen setzt auf den Metall-3D-Druck. Schon bald will der Autobauer Designelemente in kleinen Serien drucken, zum Beispiel Schriftzüge für die Heckklappe oder Schlüssel mit individualisiertem Schriftzug, wie das Unternehmen berichtete. In 2 bis 3 Jahren sollte die Technologie dann so weit entwickelt sein, dass auch Funktionsteile, die höheren Anforderungen standhalten müssen, etwa Spiegelhalterungen, aus dem Drucker kommen. Auch im „Maker Space“ des NOI Techparks in Bozen kommen 3D-Drucker zum Einsatz. „Unsere 3D-Drucker laufen mittlerweile täglich“, sagt Walter Weissensteiner. „Wir drucken vor allem Prototypen, die die Form des Produktes haben, aber nicht unbedingt seine technischen Eigenschaften. Also zum Beispiel Flaschen, die man nicht befüllen kann – aber sie helfen dem Designer und seinem Kunden, die schönste auszuwählen und zu beurteilen, welche am besten in der Hand liegt.“Wo 3D-Drucker heute eingesetzt werden und wie Unternehmer die Geräte im NOI nutzen können, erklärt Walter Weissensteiner im aktuellen „WIKU“.