Es sind vor allem die Energiepreise, die die Inflation in den vergangenen Monaten nach oben schnellen ließ. Laut Volkswirten ist eine Inflation von 2 Prozent wünschenswert für eine gesunde Entwicklung einer Wirtschaft. <BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/artikel/wirtschaft/inflation-in-eurozone-klettert-auf-rekordwert-von-89-prozent" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Derzeit liegt die Inflation im Euroraum aber bei 8,9 Prozent.</a> Dies hat natürlich Auswirkungen auf die Lebenshaltungskosten: Die Kosten für Strom, Gas und Lebensmittel sind in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen und machen vielen Bürgern – auch in Südtirol – zu schaffen. <BR /><BR /><embed id="dtext86-55615091_quote" /><BR /><BR /><BR />Wie lange bleibt das aber noch so? Luciano Partacini vom Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen (Wifo) sagt zu STOL, dass sich die Inflation in Italien laut Banca d’Italia im Jahr 2023 leicht abschwäche und im Jahr 2024 wieder auf ein Niveau von rund 2 Prozent zurückkehren soll – bei günstigen Rahmenbedungen, wie Partacini betont. <BR /><BR /><i>Bevor Sie weiterlesen, stimmen Sie ab:</i><BR /><BR /> <div class="embed-box"><div data-pinpoll-id="210960" data-mode="poll"></div></div> <BR /><BR /><BR />Will heißen: „Sollte sich der Ukraine-Konflikt beruhigen und die Situation in Taiwan nicht eskalieren, dann könnte die Inflation im Jahr 2024 wieder auf 2 Prozent sinken.“<BR /><BR />Die Preise selbst werden sich aber auf einem hohen Niveau einpendeln, sagt der Wifo-Experte: „Es ist normal, dass die Preise steigen, nur ist dies in den vergangenen Monaten deutlich schneller passiert, als dies normalerweise der Fall ist.“<BR /><BR /><embed id="dtext86-55615095_quote" /><BR /><BR /><BR />Es habe eine Reihe von Faktoren gegeben, die im Zusammenspiel die Preise nach oben schnellen ließen: So seien die Energiepreise nicht erst wegen des Ukraine-Krieges angestiegen. <BR /><BR />„Bereits Anfang 2022, nachdem die Corona-Pandemie erstmals wieder mehr wirtschaftliche und gesellschaftliche Tätigkeiten zugelassen hat, ist die Nachfrage nach Energie stark angestiegen, das Angebot war wegen der gedrosselten Produktion aber noch gering“, so Partacini. Dies habe die Preise ansteigen lassen. „Der Ukraine-Krieg hat die ganze Sachlage noch einmal deutlich verschärft.“<BR /><BR />Es gibt aber auch gute Nachrichten: „Südtirols Wirtschaft wächst laut den jüngsten Wifo-Zahlen, die Umsätze sind gestiegen, die Beschäftigungszahlen steigen, die Nächtigungszahlen im Tourismus übertreffen jene des Jahres 2019 und die Prognosen sind insgesamt nicht schlecht“, so Partacini. <BR /><BR />Dies zeige, dass die heimische Wirtschaft der Krise bislang gut Paroli bieten konnte und dass sie resilient sei, wenn man bedenke, so der Wifo-Experte, dass sich die hohen Energiepreise natürlich auch auf die Betriebskosten jedes einzelnen Unternehmens enorm auswirken würden.<BR />