„Warum Zara schließt, ist für mich völlig unverständlich“, sagt Massimiliano Tirelli, Inhaber und Vermieter des 3000 Quadratmeter großen Geschäftslokals. Der Mietvertrag, der erst im Februar 2026 ausgelaufen wäre, sei von Zara vorzeitig gekündigt worden, sagt Tirelli. „Eine Erklärung für die Schließung des Geschäfts mit Anfang Februar habe ich nicht bekommen“, sagt Tirelli.<BR /><BR />Habe es an einer Mieterhöhung gelegen, wie gemutmaßt wird. „Nein, überhaupt nicht. Nicht um einen Euro. Dazu sind wir erst gar nicht gekommen. Die Miete war überhaupt kein Thema, zumal der Vertrag ja vorzeitig gekündigt wurde“, sagt Unternehmer Tirelli. Der Mietvertrag sei bereits im Laufe des vergangenen Jahres von Zara, eines der größten Modeunternehmen der Welt, gekündigt worden. Die Miete sei auch nie ein Thema gewesen angesichts des bedeutenden Umsatzes, den die Modekette in Meran gemacht habe. Seines Wissens verlasse die Modekette Meran und ziehe nicht in ein anderes Geschäftslokal um. Er sei nun auch mit anderen Interessenten in Verhandlung.<BR /><BR />Anfang Februar soll das Laubengeschäft geräumt werden. „Zum heutigen Zeitpunkt kann ich sagen, dass Zara Anfang Februar zusperrt. Aber wir sind immer noch in Verhandlung und es ist auch ein gerichtlicher Streit anhängig“, sagt Massimiliano Tirelli. Detail am Rande: Auch die Esprit-Filiale am Pfarrplatz schließt.<BR /><BR />„Es ist nie gut, wenn ein Geschäft im Herzen der Stadt schließt, egal ob es eine Kette oder ein einzelnes Geschäft ist. Denn es ist ein Zeichen, dass der Handel seine Probleme hat. Wobei auch zu sagen ist, dass sich diese Modekonzerne selbst hausintern mit dem Online-Handel die größte Konkurrenz machen. Jetzt bleibt zu schauen, was da nachkommt“, sagt der Chef der Meraner Kaufleute, Joachim „Jogi“ Ellmenreich.