„Nur Bares ist Wahres“ – diesen Spruch scheinen viele hierzulande noch ernst zu nehmen. Italien gehört weiterhin zu jenen Ländern in der EU, in denen vergleichsweise häufig mit Bargeld bezahlt wird: 41 Prozent der Konsumausgaben werden laut dem Politecnico Milano dort bar getätigt. Andere Länder sind da deutlich weiter – in den Niederlanden liegt der Anteil lediglich bei 10 Prozent, in Norwegen sogar nur noch bei drei Prozent.<h3>Karte weg? Diese fünf Gründe gibt es</h3>Frisches Geld holen sich die meisten Verbraucher am Automaten. Was aber, wenn der Automat unerwartet die Karte einzieht, statt Bargeld auszuzahlen? Dafür kann es verschiedene Ursachen geben, weiß Moritz Wolf, Leiter des Bereichs Zahlungsverkehr bei der Südtiroler Sparkasse. Ein typischer Fall: „Wenn der Kunde die PIN dreimal falsch eingibt – ganz gleich, ob es sich um eine Debit-, Kredit- oder Prepaid-Karte handelt“, so Wolf. <BR /><BR />Auch wenn die Karte nach Abschluss der Transaktion nicht innerhalb von etwa 30 Sekunden entnommen wird, zieht der Automat sie aus Sicherheitsgründen ein. Das gleiche gilt bei gesperrten oder abgelaufenen Karten. Darüber hinaus können in seltenen Fällen technische Störungen am Automaten dazu führen, dass die Karte einbehalten wird.<h3> Das müssen Sie tun, wenn die Karte eingezogen wurde</h3> Doch was ist zu tun, wenn die Karte geschluckt wurde? „Wenn es während der Öffnungszeit der Bankfiliale passiert, kann man versuchen, am Schalter nachzufragen, ob jemand die Karte aus dem ATM holen und aushändigen kann. Ob dieses Entgegenkommen zustande kommt, hängt von den internen Vorschriften der Bank ab“, erklärt Wolf.<BR /><BR />In der Regel sieht der Standardprozess vor, dass eingezogene Karten über interne Wege an jene Bank zurückgeschickt werden, die die Karte ursprünglich ausgegeben hat.<BR /><BR />Anders verhält es sich, wenn der Vorfall außerhalb der Öffnungszeiten oder an einem Automaten passiert, der sich nicht direkt bei einer Filiale befindet. In solchen Fällen sei es ratsam, die Karte umgehend über die Grüne Nummer (Servicenummer) sperren zu lassen, so Wolf. Wichtig sei außerdem, den Beleg aufzubewahren – sofern vorhanden – sowie Ort, Uhrzeit und, wenn möglich, die Automatennummer zu notieren.<BR /><BR /> Das gleiche Vorgehen empfiehlt sich auch, wenn der Vorfall im Ausland geschieht.