Marchionne wurde Indiskretionen zufolge wegen Gesundheitsproblemen ersetzt. Er hatte sich Anfang Juni einer Operation unterzogen, seitdem war er nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetreten.Der 1964 im britischen Edenbridge geborene Manley ist der einzige Topmanager im FCA-Firmament, der nicht aus dem Fiat-Imperium, sondern von Chrysler stammt. 2000 stieg er bei Chrysler ein und hat seitdem alle Schlüsselpositionen im Detroiter Konzern besetzt, ehe er 2009 zum Chef von Jeep aufrückte.Manley kann auf viel internationale Erfahrung zurückblicken. So bekleidete er den Posten von Chryslers Chief Operating Officer in Asien. Seit Oktober 2015 ist er auch für die Pick-up-Marke RAM verantwortlich. Unter Manleys Führung hat Jeep 2017 1,4 Millionen Fahrzeuge verkauft. 2009 waren noch 337.000 abgesetzt worden.Manley galt zusammen mit dem Topmanager Alfredo Altavilla und dem FCA-Finanzdirektor Richard Palmer als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge Marchionnes. FCA war bereits auf der Suche nach einem Nachfolger für den 66-jährigen Marchionne, der FCA eigentlich erst im Frühjahr 2019 nach der Vorstellung der Konzernergebnisse 2018 verlassen und sich ganz auf den Luxusautobauer Ferrari konzentrieren wollte.Gesundheitsprobleme machten Marchionne aber einen Strich durch die Rechnung. Anfang Juli wurde der CEO operiert und liegt laut Medienangaben seitdem in einer Schweizer Klinik.apa