Der Ansturm auf das „Cashback“-Programm der italienischen Regierung lässt bei vielen Konsumenten in Südtirol Zweifel aufkommen, ob die versprochenen 10 Prozent tatsächlich rückerstattet werden können. Was ist nun Sache?<BR /><BR /><BR /><i>Von Rainer Hilpold</i><BR /><BR /><BR />Trotz einiger technischer Probleme in den ersten Tagen, ist das „Cashback“-System schon jetzt zu einem beachtlichen Erfolg geworden. Die Zahl der Nutzer lag bereits am 21. Dezember, also weniger als 2 Wochen nach dem Start, bei über 5,3 Millionen und dürfte seither noch weiter angestiegen sein. Die Zahlen nach Regionen wurden bislang zwar nicht veröffentlicht, es ist aber davon auszugehen, dass auch viele Tausend Südtiroler zu den aktiven „Cashback“-Nutzern zählen. <BR /><BR /><BR /><BR />Zur Erklärung: In dieser ersten Phase, dem so genannten Weihnachts-„Casbhack“, erhält jemand 10 Prozent des abgebuchten Betrags zurück, wenn er bis 31. Dezember mindestens 10 Mal die Bancomat- oder Kreditkarte zückt, um Zahlungen zu tätigen. Mit der Einschränkung, dass die maximale Summe, die zurückerstattet wird, bei 150 Euro liegt. <BR /><BR />Die technische Einstiegshürde beim „Cashback“ ist, dass die verwendeten Karten mit der App IO, also der App der öffentlichen Verwaltung, gekoppelt werden müssen, damit die Ausgaben der jeweiligen Person zugeordnet werden können. Der Fonds, aus dem die Mittel für die Rückerstattungen an die fleißig kartenzahlenden Bürger stammen sollen, ist mit 228 Millionen Euro dotiert. <BR /><BR /><BR /><BR /><embed id="dtext86-47208551_quote" /><BR /><BR /><BR /><BR />Doch, besteht auch diesmal die Gefahr, dass deutlich weniger Cash vom Staat kommt als in Aussicht gestellt wurde? „Aus Regierungskreisen war zu hören, dass es soweit gar nicht kommen wird“, sagt die SVP-Abgeordnete Renate Gebhard. <BR /><BR />„Man geht davon aus, dass die allermeisten Nutzer zwar die 10 Transaktionen, nicht aber den Höchstbetrag erreichen werden. Das heißt, wir sprechen da momentan eher von einem theoretischen Problem“, so Gebhard. „Sollten die Mittel dennoch nicht reichen, wird der Fonds aufgestockt. Da bin ich mir ziemlich sicher.“ Die Regierung werde sich bei diesem für sie doch zentralen Thema, das auch entsprechend beworben wurde, keine Blöße geben wollen. „Da steht auch die politische Glaubwürdigkeit auf dem Spiel.“ <BR />