Die EU exportierte 2024 Waren im Wert von 531,6 Milliarden Euro in die USA und importierte Produkte im Umfang von 333,4 Milliarden Euro. Laut Eurostat ergibt sich daraus ein Handelsüberschuss von 198 Milliarden Euro zugunsten der EU.<BR /><BR />Dieses Ungleichgewicht nutzt Donald Trump als Hauptargument, um seine neuen Zölle zu rechtfertigen: Ein Basiszoll von 15 Prozent soll künftig auf fast alle importierten Produkte aus der EU erhoben werden. Doch seine Argumentation greift zu kurz – denn sie stützt sich ausschließlich auf den Warenhandel. Beziehe man Dienstleistungen mit ein, würde sich der vermeintliche Handelsvorteil der Europäer relativieren. <h3> Irland auf Platz eins</h3>Trotzdem ist die Entscheidung gefallen – und Unternehmen warnen bereits vor steigenden Kosten, sinkender Wettbewerbsfähigkeit und möglichen Produktionsverlagerungen. Für einige Länder könnten die Auswirkungen besonders spürbar werden.<BR /><BR />Irland steht dabei ganz oben auf der Liste: Das Land exportierte im Vorjahr laut nationalem Statistikamt Waren im Wert von 72 Milliarden US-Dollar (rund 65 Milliarden Euro) in die USA. Das entspricht 32 Prozent des gesamten irischen Exportvolumens – der mit Abstand höchste Anteil in der EU.<BR /><BR />In absoluten Zahlen bleibt Deutschland der größte EU-Exporteur in die Vereinigten Staaten. Laut Statistischem Bundesamt belief sich das Exportvolumen im Jahr 2024 auf 161,4 Milliarden Euro, was einem Anteil von 10,4 Prozent des deutschen Gesamtexports entspricht.<BR /><BR />Auf Platz drei folgt Italien mit einem Exportvolumen von knapp 65 Milliarden Euro, was 10,4 Prozent des gesamten Exports ausmacht. Auch Österreich liegt mit einem Anteil von 8,5 Prozent nur knapp hinter Italien. Südtirol liegt mit einem Exportanteil von 7 Prozent leicht darunter.