Darin waren sich am Freitag bei der sechsten Auflage des internationalen Sportforums ?Ambitions? in Meran fast alle Podiumsteilnehmer einig.Denn weniger popul?re Sportarten als Fu?ball kommen im Fernsehen viel zu kurz, unterstrich auch Stargast Boris Becker, der im Kurhaus neben Stefano Podini (Pr?sident der italienischen Handballliga), Dietmar Pfeifer (Gesch?ftsf?hrer des FC S?dtirol), Sergio Anesi (OK-Pr?sident Universiade 2013 Trentino), Eva Lechner (Mountainbike-Profi), Josef Geisler (Sportlandesrat von Tirol) und J?rgen Braun (Kiku-Gesch?ftsf?hrer) ?ber das Thema ?Chancen und Grenzen im Sportsponsoring? diskutierte.Die ?bermacht des Fu?balls zu brechen sei Aufgabe der TV-Sender und der Medien, betonte Becker.Er liebe Fu?ball, doch sei der Sport mit seiner medialen Omnipr?senz derzeit dabei, den Bogen zu ?berspannen.Tennis, Handball und viele andere Sportarten k?men im TV mittlerweile kaum noch oder ?berhaupt nicht vor.Der Podiumsdiskussion vorausgegangen war u.a. ein Vortrag von Benjamin Steeb, Leiter der digitalen Plattformen beim FC Bayern M?nchen, der die Kommunikationsstrategien des Triple-Siegers erl?uterte und dabei auf das Themas Emotionen einging, das sich wie ein roter Faden durch das mehrst?ndige Forum zog.Der FC Bayern M?nchen versuche authentisch zu sein, betonte Steeb.Der Verein setzte in digitalen Medien auf kreative und emotionale Botschaften, um das Interesse der Fans zu wecken und aufrecht zu halten.Dabei verzichte der FC Bayern bewusst auf direkte kommerzielle Botschaften, denn sonst sinke die Akzeptanz bei den eigenen Fans.Das Thema Emotionen sei zentral, um Sponsoren an die Marke FC S?dtirol zu binden, betonte auch FCS-Gesch?ftsf?hrer Pfeifer.Das klassische Sponsoring auf Trikots und Banden im Stadion reiche bei weitem nicht mehr aus, man m?sse dem Unternehmen, mit dem man zusammenarbeite, mehr bieten.So setze der FC S?dtirol - wie es viele internationale Spitzenclubs seit Jahren tun - u.a. auf VIP-Lounges, in denen Sponsoren vor und nach dem Spiel in einem eigenen Bereich des Stadions vom Verein betreut und begleitet werden.Die Apfelmarke Kiku baue gezielt auf Randsportarten, versuche dabei aber immer Geschichten zu erz?hlen, erkl?rte J?rgen Braun die Strategie des S?dtiroler Unternehmens."Die brasilianische Bobmannschaft bei den Olympischen Winterspielen 2006, von uns unterst?tzt, ist eine Erfolgsgeschichte", erkl?rte der Kiku-Gesch?ftsf?hrer, der ?ber das Unternehmen auch einen aus Ghana stammenden Skifahrer sponsert. Damit erhalte man Aufmerksamkeit, die man sonst nicht bekomme, so Braun.stol