<i><BR />In der Rubrik „Start-up-Stage“ stellen Südtiroler Gründer ihre innovativen Ideen vor.</i><b><BR /><BR />1. Was ist unser innovatives Produkt und welches Kundenproblem löst es?</b><BR />Egal ob Küchenmesser oder Gartenschere – Manfred Messner will aus stumpf wieder scharf machen: Mit seiner „Schleifbox“ will er einen flächendeckenden und vor allem unkomplizierten Schleifdienst anbieten. „Lokale Geschäfte sammeln die stumpfen Klingen ihrer Kunden, wir holen sie ab und bearbeiten sie“, erklärt der 32-jährige Einzelunternehmer. „Die scharfen Klingen können nach wenigen Tagen wieder in demselben Geschäft abgeholt werden.“<BR /><BR />Kunden hätten so die Möglichkeit, ihre Schneidewerkzeuge wohnortnah schleifen zu lassen. Gleichzeitig könnten lokale Betriebe davon profitieren, indem sie einen bislang kaum verfügbaren Service anbieten. „Zudem profitiert die Umwelt, da Klingen wiederverwendet werden, statt im Müll zu landen“, so Messner.<BR /><BR /><b>2. Wie sind wir auf diese Geschäftsidee gekommen?</b><BR />Das Hauptgeschäft von Manfred Messner liegt darin, vor allem für Gastronomiebetriebe die Klingen zu schleifen. Doch die Nachfrage von privaten Haushalten war groß. „Viele Menschen wussten schlicht nicht, wohin mit ihren stumpfen Klingen. Doch es war organisatorisch und finanziell eine große Herausforderung, einen professionellen Schleifservice für Privatkunden anzubieten. Wir wollten höchste Qualität, Kundennähe und Schnelligkeit mit einem fairen Preis verbinden – so entstand die Schleifbox“, erklärt Messner. <BR /><BR /><b>3. Was waren unsere größten Herausforderungen und was haben wir daraus gelernt?</b><BR />„Die größte Herausforderung bestand darin, unsere Dienstleistung so kundenfreundlich, schnell und unkompliziert wie möglich zu gestalten“, so der Rittner. „Unser Handwerk beherrschen wir, doch Logistik und Vertrieb in diesem Bereich waren für mich Neuland. Zudem ist es eine der wichtigsten Aufgaben, den Kunden bewusst zu machen, wie viel besser viele Dinge funktionieren, wenn sie richtig geschliffen sind – und wie viel Zeit und Geld sie dadurch sparen können. Diese Aufklärungsarbeit bleibt auch in Zukunft essenziell.“<BR /><BR /><b>4. Was ist der derzeitige Status quo?</b><BR />Im November 2024 begann Manfred Messner zusammen mit seinem Geschäftspartner, passende Betriebe zu suchen, die den Schleifdienst anbieten können und wollen. „Mittlerweile gibt es rund 50 Schleifbox-Standorte im ganzen Land. Unser Ziel ist es jedoch, den Service in allen Gemeinden anzubieten – es gibt also noch viel zu tun“, so Messner. <BR /><BR /><b>5. Wo sehen wir uns in 3 Jahren?</b><BR />„Wir arbeiten jeden Tag daran, unsere Dienstleistung weiterzuentwickeln. In drei Jahren soll sich die Schleifbox in Südtirol etabliert haben und den Mehrwert bieten, den wir uns für alle Beteiligten wünschen“, erhofft sich der 32-Jährige.