27. JuniVom frühen Abend an debattiert das griechische Parlament in Athen über den drakonischen Sparplan von Ministerpräsident Giorgos Papandreou, der bis 2015 über Einsparungen, Steuererhöhungen und den Verkauf von Staatsbesitz 78 Milliarden Euro einbringen soll. Parallel wird hinter den Kulissen auf nationaler und internationaler Ebene mit der Finanzwirtschaft verhandelt: Es geht um den geforderten „substanziellen“ Beitrag der Privatwirtschaft an dem nächsten Rettungspaket für Griechenland.28. JuniDie Debatte im Parlament geht weiter. Gewerkschaften wollen am selben Tag das Land mit einem 48 Stunden langen Streik lahmlegen.29. JuniAbstimmung, Teil eins: Papandreou legt sein Sparpaket zur Abstimmung vor. Die Vertrauensabstimmung in der Vorwoche hat Zuversicht genährt, dass sich Papandreou auf seine Mehrheit von 155 der 300 Abgeordneten stützen kann. Weil es mutmaßliche Abweichler gibt, bleibt es aber spannend bis zur letzten Minute. Auch an diesem Tag soll weiter gestreikt werden.30. JuniAbstimmung, Teil zwei: Voraussichtlich werden die Abgeordneten über weitere Detailfragen zum Sparpaket abstimmen.3. JuliAuf einem Sondertreffen wollen die EU-Finanzminister die Weichen stellen: Geht in Athen alles wie geplant über die Bühne, können sie die dringend benötigten 12 Milliarden Euro aus dem ersten, 110 Milliarden Euro schweren Rettungspaket freigeben. Außerdem wären dann die Voraussetzungen für das zweite Rettungspaket erfüllt – nach bisherigen Angaben bis zu 120 Milliarden Euro.dpa