Wir haben uns umgehört. <BR /><BR />Das warme Wetter der vergangenen Wochen bereitet den Skigebieten in Deutschland und Österreich Sorgen. In der Steiermark mussten beispielsweise erste Skilifte ihren Betrieb einstellen. Besonders Skigebiete in mittleren Höhenlagen zwischen 1500 und 2000 Metern befürchten ein frühzeitiges Saisonende, falls kein Neuschnee nachkommt.<BR /><BR />In Südtirol ist die Situation weitaus entspannter: Die Skigebiete sind fast ausschließlich über 2000 Höhenmetern gelegen und die Nachfrage nach Schneespaß scheint ungebrochen. Die Betreiber der kleinen Skigebiete im Land sind daher mit Blick auf den bisherigen Saisonverlauf durchwegs guter Dinge. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="997690_image" /></div> <BR />„Wir haben uns vor ein paar Tagen die Zahlen genauer angeschaut. Wir sind absolut zufrieden“, sagt <Fett>Ronald Patscheider,</Fett> Präsident des Skigebiets Watles im Obervinschgau. „Im Herbst waren gute Verhältnisse zum Beschneien, später gab es dann hin und wieder Schneefälle, die für eine Winterlandschaft sorgten. Nur in den letzten Wochen war es freilich zu warm, was die Schneequalität verschlechterte; am vergangenen Wochenende sind wir sogar schon ersten Radlern begegnet.“ Unterm Strich dürfte das Ergebnis von normalen Vor-Coronajahren erreicht werden, zeigt er sich zuversichtlich.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="997693_image" /></div> <BR />Recht zufrieden“ ist <Fett>Franz Holzknecht</Fett>, Geschäftsführer des Skigebiets Schwemmalm in Ulten. Wobei er zwischen Gästen und Einheimischen unterscheidet: „Das Geschäft mit den Touristen ist wirklich sehr gut gelaufen. Bei den Südtirolern haben wir keine großen Sprünge gemacht, auch weil das Wetter an den Wochenenden nicht immer mitgespielt hat – manchmal war es stürmisch, dann gab es Sudelwetter und zuletzt waren die Temperaturen etwas zu hoch. Aber insgesamt passt´s“, fasst Holzknecht den Verlauf zusammen. „Die Lust, Ski zu fahren war auf jeden Fall ungebrochen spürbar.“<BR /><BR />Den frühen Ostertermin Ende März begrüßen beide Befragten: „Die Saison ist so kompakter, das in Normaljahren übliche Jännerloch war deutlich weniger ausgeprägt als sonst, und auch im März dürfte es keinen Durchhänger geben heuer“, meint Patscheider. „Für uns ist es auch erfreulich. Ein später Ostertermin zieht die Wintersaison ewig in die Länge; je weiter wir in den April hineingehen, desto weniger zieht es die Einheimischen auf die Pisten“, ergänzt Schwemmalm-Chef Holzknecht, der die Saison heuer am 2. April beenden wird.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="997696_image" /></div> <BR /><BR />Von einem positiven Saisonverlauf berichtet auch <Fett>Paul Eisendle</Fett> vom Skigebiet Rosskopf bei Sterzing: „Ungeachtet der Warmwetter-Problematik und obwohl wir kürzlich die Rodelbahn aufgrund dessen schließen mussten, kann man von einem guten Geschäft sprechen. Wir dürften die Saison auf dem Niveau der Durchschnittsjahre abschließen, weil der Winter ja noch einmal richtig zurückkehren soll. In jedem Fall kann man sagen, dass die Freude am Skifahren auch heuer groß ist.“<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="997699_image" /></div> <BR />Im Skigebiet Jochgrimm – mit 7 Pistenkilometern eines der kleinsten Skigebiete Südtirols – blickt Geschäftsführer <Fett>Fabian Foppa</Fett> auf die vergangenen Wochen ebenfalls positiv zurück. Das sonnige Wetter und die verlängerten Wochenenden hätten gut in die Karten gespielt. „Zu uns kommen primär einheimische Familien. Sie machen 80 bis 90 Prozent des Geschäftes aus“.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="997702_image" /></div> <BR />Auch im Skigebiet Reinswald seien die Mehrheit der Skifahrer Einheimische, sagt <Fett>Gabriel Rabensteiner</Fett>, Geschäftsführer der Reinswalder Bergbahnen. „Die Saison war bisher zufriedenstellend. Wir haben sogar einen leichten Zuwachs verzeichnet.“ Auffällig sei der rege Zufluss an osteuropäischen Gästen, was womöglich damit zusammenhänge, dass in benachbarten Regionen die Schneesituation noch prekärer sei als hierzulande, meint Rabensteiner. <BR /><BR /><BR /><BR /><BR />