Finanzexperten haben klare Empfehlungen.<BR /><BR />Bevor Sie überhaupt mit dem Sparen beginnen, müssen Sie wissen, wie hoch Ihr monatliches Nettoeinkommen ist. Erst wenn Sie diesen Wert kennen, können Sie realistisch festlegen, wie viel Sie monatlich zur Seite legen können.<h3> Wie viel sollten Sie monatlich sparen?</h3>Ein bewährter Ansatz für die Budgetplanung ist die sogenannte <b>50/30/20-Regel</b>. Laut dieser Methode teilen Sie Ihr Nettoeinkommen wie folgt auf:<BR /><BR />50 Prozent für fixe Ausgaben: Miete, Lebensmittel, Strom, Versicherungen, Kredite<BR /><BR />30 Prozent für persönliche Wünsche und Freizeit: Hobbys, Essen gehen, Unterhaltung<BR /><BR />20 Prozent für Sparen und Investitionen<BR /><BR /><b>Beispiel:</b> Wenn Sie netto 2.000 Euro im Monat verdienen, sollten Sie versuchen, 400 Euro zu sparen.<BR /><BR /><b>Alternativ gibt es die 60/20/20-Regel:</b><BR /><BR />60 Prozent für fixe Ausgaben<BR /><BR />20 Prozent für Ausgaben wie Freizeit und Extras<BR /><BR />20 Prozent für Sparen<BR /><BR /><BR />Welche dieser beiden Regel besser zu Ihnen passt, hängt von Ihrem Lebensstil, von persönlichen Umständen und finanziellen Zielen ab.<BR /><h3> Wie viel sollten Sie in welchem Alter insgesamt gespart haben?</h3>Eine einzelne Monatsrate ist gut – aber wie viel sollten Sie insgesamt auf der hohen Kante haben? Laut Finanzexperten gibt es grobe Richtwerte, wie viel man in welchem Alter bereits angespart haben sollte – basierend auf dem eigenen Jahreseinkommen:<BR /><BR />Mit 35 Jahren: 1–1,5-faches des Jahreseinkommens<BR /><BR />Mit 40 Jahren: 2–3-faches des Jahreseinkommens<BR /><BR />Mit 50 Jahren: 3–6-faches des Jahreseinkommens<BR /><BR />Mit 60 Jahren: 5,5–11-faches des Jahreseinkommens<BR /><BR /><BR />Diese Werte gelten als solide Grundlage, um später nicht auf staatliche Leistungen angewiesen zu sein – und sich finanzielle Freiheiten im Alter zu ermöglichen.<BR /><h3> Vier Tipps für erfolgreiches Sparen</h3><b>Dauerauftrag:</b><BR />Richten Sie einen Dauerauftrag ein, der direkt nach Gehaltseingang einen festen Betrag auf ein Extra-Konto überweist. Diese Sparbeträge gleich am Anfang des Monats beiseitelegen.<BR /><BR /><b>Streichen Sie unnötige Ausgaben:</b><BR />Kommt Ihnen das bekannt vor? Ein schönes Kleidungsstück oder ein spannendes Technik-Gadget landet spontan im Warenkorb – und später fragen Sie sich, ob das wirklich nötig war. Solche Impulskäufe lassen sich mit einem einfachen Trick vermeiden: Warten Sie eine Nacht oder gönnen Sie sich ein paar Tage Bedenkzeit. Oft merken Sie dann schnell, ob Sie das Produkt wirklich möchten – oder ob das Interesse schon wieder verflogen ist. So lässt sich mehr einsparen, als man zunächst vermutet. <BR /><BR /><b>Erstellen Sie einen Notfallfonds:</b><BR />Ziel ist ein finanzieller Puffer in Höhe von drei bis sechs Monaten Ihrer Grundausgaben – für unvorhergesehene Ereignisse.<BR /><BR /><b>Investieren Sie langfristig:</b><BR />Informieren Sie sich über passende Anlagemöglichkeiten, die Ihrem Sicherheitsbedürfnis entsprechen. So kann Ihr Geld mit der Zeit wachsen.<h3> Fazit</h3>Laut aktuellen Empfehlungen sollten Sie rund 20 Prozent Ihres Einkommens monatlich sparen – als grober Richtwert. Viel wichtiger als eine bestimmte Summe ist jedoch, überhaupt damit zu beginnen. Denn wer systematisch spart, lebt entspannter – heute und in Zukunft.<h3> Frauen und Finanzen</h3>Gerade für Frauen ist es wichtig, sich intensiv mit dem Thema Finanzen auseinanderzusetzen. Häufig überlassen sie finanzielle Entscheidungen dem Partner, anstatt selbst aktiv zu werden – ein Verhalten, das langfristig Risiken bergen kann, wie die deutsche Finanzexpertin Margarethe Honisch betont. <a href="https://www.stol.it/artikel/wirtschaft/warum-frauen-ihre-finanzen-selbst-in-die-hand-nehmen-sollten" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Im Interview mit STOL erläutert sie, welche Schritte Frauen unternehmen können, um finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen.</a>