<BR /> Der ESC kostet Geld – viel Geld. Die 69. Ausgabe des Wettbewerbs, die zum dritten Mal in der Geschichte in der Schweiz stattfindet, kostet rund 60 Millionen Franken (etwa 64 Mio. Euro), wie die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) mitteilt.<BR /><BR />Diese Summe wird auf mehrere Schultern verteilt. Die SRG steuert rund 20 Millionen Franken bei, die Europäische Rundfunkunion (EBU) trägt weitere sechs Millionen bei, welche durch die Teilnahmegebühren der einzelnen Länder eingenommen werden. <h3> Austragungsort zahlt großen Teil der Kosten</h3>Den größten Anteil für den ESC zahlt jedoch der Austragungsort – in diesem Fall die Stadt Basel. Laut eines Beschlusses des dortigen Gemeinderats wurde ein Budget von 35 Millionen Schweizer Franken netto (37 Mio. Euro) bewilligt. <BR /><BR />Der größte Ausgabenposten entfällt mit rund 14,6 Millionen Franken auf die Infrastruktur sowie auf die Einnahmeausfälle im St.-Jakob-Veranstaltungsareal. Für Sicherheit, Rettungsdienste und Cyberschutz sind weitere 7,9 Millionen Franken eingeplant. Die Kosten für Unterkünfte und das Rahmenprogramm belaufen sich auf über fünf Millionen Franken.<BR /><BR />Die Stadt erhofft sich aber einen nachhaltigen Mehrwert durch den gesteigerten Tourismus und eine erhöhte Zahl an Übernachtungen – nicht nur während des Events, sondern auch darüber hinaus.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1165956_image" /></div> <h3> Wenn der ESC zum Politikum wird</h3>Die geplanten Ausgaben sorgten jedoch im Vorfeld für Polemik. Besonders die ultrakonservative Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU) kritisierte die Veranstaltung scharf – nicht nur wegen der hohen Kosten. Der ESC sei eine „Propagandaplattform“ für homosexuelle und non-binäre Menschen, hieß es. Die EDU initiierte ein Referendum gegen den Kreditbeschluss, in dem sich mit 66,6 Prozent der Stimmen klar die ESC-Befürworter durchsetzten.<h3> Wie viel kostet ein Ticket?</h3>Neben den öffentlichen Geldern fließen auch Sponsorengelder und Ticketeinnahmen in die Finanzierung der Show. Die Tickets für das längst ausverkaufte Finale kosteten laut offiziellen Angaben zwischen 90 und 350 Schweizer Franken – je nach Kategorie.<BR /><BR />Übrigens: Der eigentliche Gewinner oder die Gewinnerin des größten Musikwettbewerbs der Welt darf sich zwar über weltweite Aufmerksamkeit freuen – ein Preisgeld gibt es jedoch nicht.