Während einige etablierte Orte stagnieren oder gar rückläufige Preise verzeichnen, erleben andere Gemeinden einen regelrechten Nachfrageansturm – und mit ihm steigende Preise, die sich immer mehr an das Niveau großer Städte wie Mailand annähern.<h3> Rückgang in etablierten Lagen</h3>Sirmione, traditionell eine der begehrtesten Adressen am See, zeigt überraschend eine rückläufige Preisentwicklung. Trotz Quadratmeterpreisen von über 10.000 Euro im historischen Zentrum sinken die Gesamtpreise. Der Massentourismus scheint Kaufinteressenten abzuschrecken, die mehr Ruhe suchen. Das führt dazu, dass Angebotspreise häufig reduziert werden.<BR /><BR />Ein neuer Trend hier ist die verstärkte Nachfrage aus Osteuropa, vor allem aus Polen und Tschechien. Zwei Käufergruppen dominieren: Zum einen Investoren, die kleine Wohnungen bis 300.000 Euro als Renditeobjekt suchen, zum anderen vermögende Interessenten, die über eine Million Euro in luxuriöse Objekte investieren.<h3>Gefragte Orte und Preislagen in Sirmione</h3>Besonders gefragt sind Wohnlagen in Lugana, Brema und Colombara, wo die Preise bis zu 6.000 Euro pro Quadratmeter erreichen. In Desenzano steigt der Anteil ausländischer Käufer spürbar, oft mit einem Budgetrahmen von bis zu 280.000 Euro. Der Ortsteil Rivoltella sticht durch die hohe Nachfrage nach historischen Villen zum Umbau in Apartments hervor.<h3>Brescianisches Ufer: Steigende Preise durch Neubauknappheit</h3>Auf der brescianischen Seeseite lassen sich ebenfalls klare Trends erkennen: Neubauten sind rar, was die Preise antreibt. In Manerba sind bis zu 6.000 Euro pro Quadratmeter möglich, während Bestandsimmobilien in der Lido-Zone rund 5.000 Euro kosten. In Moniga liegt der Quadratmeterpreis gebrauchter Immobilien bei etwa 3.000 Euro, mit Spitzenwerten von bis zu 5.500 Euro in Hafennähe.<BR /><BR />Im Hinterland – etwa in Polpenazze und Puegnago – bewegt sich das Preisniveau zwischen 200.000 und 300.000 Euro. In Padenghe liegen die Höchstpreise bei rund 4.200 Euro pro Quadratmeter, während in Salò direkt am Seeufer bis zu 7.000 Euro aufgerufen werden. <BR /><BR />Für Neubauten in Villa di Salò sind rund 6.000 Euro fällig. In Gardone und Toscolano sinken die Preise auf etwa 4.000 Euro, wobei der Käufermarkt hier weiterhin überwiegend italienisch ist. In Gargnano und Tremosine pendeln sich die Preise bei rund 3.000 Euro pro Quadratmeter ein – bei gleichzeitig wachsendem internationalen Interesse. In Riva del Garda liegen Neubauten bei etwa 6.500 Euro pro Quadratmeter.<h3> Veroneser Seite: Günstiger, aber zunehmend gefragt</h3>Die Veroneser Seite des Gardasees ist insgesamt günstiger, zeigt aber ebenfalls Aufwärtstrends – vor allem im Hinterland. Besonders gefragt sind Orte wie Caprino, Cavaion und Affi. <BR /><BR />An der Küste erreicht Lazise mit Seeblick-Lagen bis zu 5.000 Euro pro Quadratmeter. Der neue Wohnkomplex Barum hebt das Niveau auf bis zu 7.000 Euro. In Bardolino, Garda und Torri del Benaco ist das Angebot an hochwertigen Immobilien knapp – Neubauten erreichen Preise bis zu 8.000 Euro, während gebrauchte Immobilien durchschnittlich bei rund 4.000 Euro liegen.<h3> Peschiera del Garda: Der neue Star am Markt</h3>Ein Hotspot mit starkem Wachstum ist aktuell Peschiera. Die Preisentwicklung gleicht der von Sirmione. Eine exklusive Immobilie im Neubauprojekt Porto Manfredi kostet bis zu 10.000 Euro pro Quadratmeter, während am beliebten Lungolago Mazzini sogar 12.000 Euro erreicht werden. <BR /><BR />Im Ortskern bewegen sich Neubauten mit Seeblick bei etwa 8.000 Euro pro Quadratmeter, während gepflegte Bestandsimmobilien zwischen 3.000 und 3.500 Euro kosten.