<BR /><i>In der Rubrik „Start-up-Stage“ stellen Gründer ihre innovativen Ideen vor</i>.<BR /><BR /><b>1. Was ist unser innovatives Produkt und welches Kundenproblem löst es?</b><BR />Bislang verlässt sich ein Großteil der Baufirmen auf teure Einwegbatterien. Doch das Start-up AVIalp will das mit wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Blockbatterien ändern. „Unsere Akkus liefern je nach Ausführung Laufzeiten von 45 bis 80 Tagen, übertreffen damit herkömmliche Lösungen deutlich und minimieren ungeplante Stillstände“, erklärt Mitgründer Manuel Oberkalmsteiner.<BR /><BR />Das Start-up baut die Ladeeinheiten selbst zusammen und dank 3D-Druck auch die Akkuhüllen. „Da wir modernste 3D-Druckverfahren für die Fertigung nutzen, lag es nahe, dieses Know-how auch als Dienstleistung für Prototyping und Kleinserien anzubieten“, erzählt Oberkalmsteiner. „Kunden haben so ein Rundum-Angebot, bei dem sie von der ersten Skizze bis zum finalen Bauteil mitbestimmen können. Gerade beim 3D-Prototyping steckt viel Potenzial.“ <BR /><BR /><b>2. Wie sind wir auf diese Geschäftsidee gekommen?</b><BR />Auch diese Geschäftsidee entstand aus der Praxis heraus: „Der Vater eines unserer Gesellschafter betreibt eine Tiefbaufirma und klagte regelmäßig über die unzuverlässigen Einwegbatterien in den Baustellenwarnleuchten. Bei einer anschließenden Marktanalyse stellten wir fest, dass nahezu alle Bauunternehmen in Südtirol dasselbe Problem hatten und sich eine langlebige, wiederaufladbare Lösung wünschten“, erklärt der 25-jährige Jungunternehmer.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1187499_image" /></div> <BR /><BR /><b>3. Was waren unsere größten Herausforderungen und was haben wir daraus gelernt?</b><BR />„Wir haben ein Produkt entwickelt, das in vielen Köpfen schlicht nicht existierte, und mussten daher von Grund auf Bewusstsein und Nachfrage schaffen“, so Oberkalmsteiner. Gleichzeitig war das junge Gründerteam mit einer Flut aus Normen und Zertifizierungsanforderungen für elektronische Geräte konfrontiert. „Es war anfangs schwierig, die richtigen Ansprechpartner in großen Baufirmen zu identifizieren und von der Qualität und Wirtschaftlichkeit der Lösung zu überzeugen. Auch die Finanzplanung stellte uns vor besondere Herausforderungen: Für ein Nischenprodukt verlässliche Absatz- und Kostenzahlen zu prognostizieren, erforderte akribische Recherche und kreative Annahmen“, erzählt der Gründer. „Aus all dem haben wir vor allem eines gelernt: Hürden bedeuten nicht das Ende, sondern die Chance, als Unternehmen zu wachsen.“<BR /><BR /><b>4. Was ist der derzeitige Status quo?</b><BR />Seit der Gründung im Februar hat das Start-up bereits mehrere Tief- und Straßenbauunternehmen als feste Kunden gewinnen können. „Im Bereich 3D-Druck konnten wir verschiedene Firmenprojekte realisieren, von winzigen Ersatzteilen im Stückzahlbereich bis hin zu Kleinserien mit bis zu 100 gedruckten Bauteilen pro Monat.“<BR /><BR /><b>5. Wo sehen wir uns in drei Jahren?</b><BR />„In drei Jahren sehen wir unser Unternehmen als fest etablierten Energiespezialisten in der Bauindustrie für verschiedene Bereiche und 3D-Druckdienstleister für die gesamte DACH-Region und darüber hinaus. Ausgehend von unserem Ursprung in Südtirol möchten wir, dass unsere Lithium-Ionen-Blockakkus in allen wichtigen Märkten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz als Standard in Baustellenwarnleuchten eingesetzt werden. Parallel dazu möchten wir 3D-Druckprojekte nicht nur in Italien, sondern in mehreren europäischen Ländern angehen.“ <BR /><BR />Haben auch Sie ein Start-up mit einer innovativen Idee? Dann melden Sie sich per Mail an <a href="mailto:josef.bertignoll@athesia.it" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">josef.bertignoll@athesia.it</a>