Ein Blick auf den März und April 2010 zeigt, dass gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres bei den Ankünften ein Plus von 2,8 Prozent und bei den Übernachtungen ein Plus von 4,3 Prozent erreicht werden konnte. Höchstwerte im Winterhalbjahr Insgesamt verzeichnete das Winterhalbjahr 2009/10 (November 2009 bis April 2010, A.d.R.) laut ASTAT Höchstwerte: So konnte der Prozentsatz bei den Ankünften um 2,4 Prozent und jener bei den Übernachtungen um 1,9 Prozent gesteigert werden. In Nordtirol waren die Ergebnisse weniger erfreulich: Einem Zuwachs von 0,6 Prozent bei den Ankünften steht ein Minus von 1,4 Prozent bei den Übernachtungen gegenüber. Deutscher Markt bricht etwas ein, italienischer Markt baut aus Es sind vor allem Deutsche und Italiener, die gerne in Südtirol urlauben. Allerdings: Während die Anzahl der italienischen Gäste um 5,2 Prozent stieg, fiel jene der deutschen Touristen um 1.2 Prozent. Auch Schweizer und Österreicher zieht es vermehrt in das Urlaubsland Südtirol. Tourismusverbände: Vinschgau und Tauferer Ahrntal mit Minus Bei einem Vergleich der Südtiroler Tourismusverbände fällt auf, dass – mit Ausnahme des Vinschgaus und des Tauferer Ahrntales – durchwegs positive Ergebnisse erzielt werden konnten. Diese beiden Verbände litten unter der starken Abhängigkeit vom deutschen Markt, der für sie zwei Drittel aller touristischen Nachfragen darstellt. Beachtliche Erfolge fuhren hingegen die Tourismusverbände Rosengarten-Latemar und Alta Badia ein. Gebietsmäßige Unterschiede: „Ein Wermutstropfen“ für Berger Diese gebietsmäßig so starken Unterschiede sind für Tourismuslandesrat Berger ein Wermutstropfen. „Während wir in einzelnen Gebieten ein Minus zu verzeichnen haben, zeigt der Trend in anderen Gebieten steil nach oben“. Die unterschiedlichen Entwicklungen seien aufmerksam zu analysieren. „Wir müssen die Gründe dafür eruieren und die Faktoren, die für einen negativen Trend verantwortlich sind – wo immer möglich – auch mit politischen Instrumenten entgegen wirken“, erklärt Berger. „Touristische Abwanderungstendenzen sind zu verhindern“ Denn: „Touristische Abwanderungstendenzen sind zu verhindern.“ Bröckle einer der Hauptmärkte Südtirols, wie beispielsweise Deutschland, „müssen wir selbstverständlich versuchen, dies auf anderen Märkten wieder zu kompensieren – dafür braucht es aber auch die nötigen finanziellen Mitteln“, unterstreicht Berger. Die geeignete(n) Maßnahme(n) gegen die Abwanderung: „Es liegt auf der Hand, dass sich unsere Strategie, auf Qualität statt auf den Preiskampf zu setzen, sich auf lange Sicht auszahlen wird“, so der Landesrat.