Der Arbeitskreis lud zu seiner ersten Veranstaltung in das Völlaner Vereinshaus, um sich offiziell vorzustellen und um öffentlich kundzutun, dass es derzeit mit dem Einkommen der Milchbauern kein Auskommen gebe. Und der Erfolg kann sich mit knapp 500 in der Milchwirtschaft tätigen Besuchern aus dem ganzen Land auf Anhieb sehen lassen.<h3> „Wir kämpfen für unsere Betriebe“</h3> Der Arbeitskreis fühlt sich in seinen Bemühungen bestätigt und baut auf den Rückhalt der Bauern. „Wir kämpfen für unsere Betriebe, denn die Milchwirtschaft muss erhalten bleiben“, betonte Roland Reiterer vom Arbeitskreis ZSB am Montag in Völlan. „Wir freuen uns über so viele Teilnehmer.“ <h3> Es soll kein eigener Verband gegründet werden</h3>Entgegen den kursierenden Gerüchten sei nicht geplant, einen eigenen Verband zu gründen, man wolle als ZSB aufklären und aufmerksam machen. Mit im Schnitt 60 Cent pro Kilogramm Milch sei es nicht möglich, über die Runden zu kommen, hieß es aus dem Arbeitskreis. <h3> „Wir Milchbauern bekommen nur einige Taler“</h3>80 Cent pro Kilogramm Milch von konventionellen Betrieben und ein Euro pro Kilogramm von Biobetrieben wären das Mindeste. Anhand einer Karikatur betonte Roland Reiterer: „Am meisten Geld schöpfen die anderen ab, wir Milchbauern bekommen leider nur einige Taler.“<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="845879_image" /></div> <BR /><BR />Er rief dazu auf, mehr Respekt vor den Bauern einzufordern und zählte auch ihre Leistungen für die Allgemeinheit auf: „Wir garantieren Tausenden Angestellten Arbeit und Lohn, versorgen das Land mit gesunden Lebensmitteln und pflegen die Landschaft. Wir sind die Basis für den Tourismus, für Baugründe und Durchfahrten. Uns gehören die Milchhöfe. Warum bekommen wir nur das, was am Ende des Bilanzjahres übrig bleibt? Wir bekommen nur den Rest.“ <h3> „Wir sind keine Populisten und Revoluzzer“</h3>Stellvertretend für den Arbeitskreis stellte Roland Reiterer klar: „Wir als Gruppe sind keine Populisten und Revoluzzer. Wir möchten auf allen Ebenen zusammenarbeiten.“ Und er ergänzte: „Was verlangen wir? Vollkostenabdeckung in der Milchproduktion, Kooperationen zwischen den Milchhöfen, die Reduzierung der Akontozahlungen auf ein Minimum, die Umsetzung des ‚grünen Euro‘ für den Erhalt der Berglandwirtschaft und eine Kennzeichnungsverordnung für die Herkunft der Produkte.“<BR /><BR /> Zudem sollen laut Reiterer auch Kleinstbetriebe in den Genuss aller Förderungen kommen. Keine Freude mit den ZSB-Forderungen haben der Sennereiverband und die Milchhöfe: Der Markt gebe nicht mehr her, heißt es durch die Bank.