„Dieser Schritt fällt uns sehr schwer. Er ist aber leider notwendig, um den größten Teil der Arbeitsplätze in Neumarkt erhalten zu können“, erklärt Geschäftsführer Nicola Piazza. Das Management von Würth Italien habe von Anfang an Wert darauf gelegt, den Sitz in Neumarkt zu sichern und damit auch den Großteil der Belegschaft. „Wir haben seit jeher dafür gearbeitet, die Zahl jener Mitarbeiter so gering wie möglich zu halten, die wir in der aktuellen Marktsituation nicht mehr beschäftigen können“, so Piazza. In Neumarkt trifft es nun 57 Stellen im Innendienst, auf gesamtstaatlicher Ebene 25 im Außendienst.Die betroffenen Mitarbeiter werden nun so weit wie möglich in die so genannte freiwillige Mobilität überstellt. Bis zum 10. April werden gemeinsam mit den Gewerkschaften Personen gesucht, die sich freiwillig für die Mobilität entscheiden. „Es sollten dies vor allem Mitarbeiter sein, die bereits nahe dem Rentenalter sind oder die vielleicht ohnedies eine neue Aufgabe angestrebt haben“, so das Unternehmen. Für all jene, die in die freiwillige Mobilität wechseln, stellt das Unternehmen eine Reihe von Begünstigungen bereit. Damit soll für die Betroffenen das finanzielle Auskommen gesichert sein, bis sie für sich neue Lösungen finden. „Dass die Zahl der ursprünglich als überzählig errechneten Mitarbeiter letztlich verringert werden konnte, liegt auch an alternativen Maßnahmen zur Kosteneinsparung. Dazu gehören die Kostenbeteiligung von Würth-Pendlern für den firmeneigenen Busdienst, die Verringerung der Fahrten von vier auf zwei pro Tag sowie eine höhere Beteiligung der Mitarbeiter an den Essenskosten. Auch die Umschichtung einiger Tätigkeiten – etwa den Verpackungsservice – von externen Lieferanten auf interne Abteilungen trägt zur Kosteneinsparung bei“, so Würth.