Die Tendenz der Konkurse ist stark steigend: Im Jahr 2011 gab es 59 Konkurse – das ist ein Viertel weniger als im heurigen Jahr. Im Vergleich zum Trentino gibt es in Südtirol mehr Konkurse: Dort waren es im heurigen Jahr etwa 50. Gründe dafür gibt es wohl mehrere – einer ist, dass es in Südtirol grundsätzlich mehr Unternehmen gibt als im Trentino. Viele mittelständische Unternehmen haben Liquiditätsprobleme, die Banken haben ebenfalls aufgrund der Krise und verstärkter Kontrollen durch ihre Aufsichtsbehörden den Geldhahn zugedreht.Immer mehr Unternehmen versuchen es mit einem Ausgleichsverfahren mit Vorbehalt, berichtet Richterin Bortolotti. Im Zuge dieser neuen Möglichkeit wird bereits vor Einleitung des Konkursverfahrens versucht, ein Einvernehmen zwischen Gläubigern und Schuldnern zu finden, um ein Konkursverfahren abzuwenden.Seit Jahresbeginn haben 20 Unternehmen diese Möglichkeit in Anspruch genommen – fünf waren es im Jahr 2011. Von den Konkursen verschont bliebe kaum ein Sektor – der Lebensmittelsektor sei derzeit noch gut im Rennen, erklärt die Richterin. Besonders schlecht geht es bekanntlich dem Bausektor, wo auch immer mehr größere Unternehmen aufgeben müssen.Konkurse in Nordtirol rückläufigAllen Krisen zum Trotz hat sich die Wirtschaft in Nordtirol im abgelaufenen Jahr bestens behauptet. Die Zahl der Firmen, die im Jahr 2012 Konkurs angemeldet haben, ist sogar um 3,5 Prozent zurückgegangen. _____________________________________________________________________________Den vollständigen Artikel gibt es in der Mittwoch-Ausgabe der Tageszeitung "Dolomiten".