Algerien
Mann verbrannt – 49 Menschen in Algerien zum Tode verurteilt
Sie sollen einen Mann angezündet und bei lebendigem Leib verbrennen lassen haben: Ein Gericht in Algerien hat deshalb 49 Menschen zum Tode verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass sie den Mann vor mehr als einem Jahr getötet und seine Leiche geschändet haben, wie Algeriens staatliche Nachrichtenagentur APS am Donnerstag meldete. 28 Angeklagte seien zu Gefängnisstrafen zwischen 2 und 10 Jahren verurteilt, 17 weitere freigesprochen worden.
Energiekonzern Eni steigt bei algerischen Gasfeldern ein
Italiens teilstaatlicher Energieversorger Eni hat sich in der laufenden Energiekrise in Europa an Gasfeldern in Algerien beteiligt. Die Anteile an den Vorkommen „In Amenas“ und „In Salah“ stammten vom britischen Ölkonzern BP, teilte Eni am Mittwoch in Mailand mit.
Schon 38 Tote bei Waldbränden in Algerien
Bei Waldbränden in Algerien sind nach neuen Angaben 38 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Zivilschutzbehörde und örtliche Medien am Donnerstag mitteilten, starben 30 Menschen allein in der Umgebung der Stadt El Tarf im äußersten Osten des Landes nahe der Grenze zu Tunesien. Zudem gebe es mehr als 200 Verletzte, berichteten örtliche Medien. Auch im Norden des Landes wüteten mehrere Waldbrände.
Italien besiegelt weitere Gaslieferungen aus Algerien
Italien hat sich weitere Gaslieferungen aus Algerien gesichert. „In diesen Monaten ist Algerien zum Hauptgaslieferanten für unser Land geworden“, sagte Ministerpräsident Mario Draghi am Montag in Algier nach einem Treffen von Ministern beider Regierungen. Es sei auch eine Gelegenheit für die Länder gewesen, ihren Einsatz für die Stabilisierung im Mittelmeerraum zu bekräftigen.
Draghi reist nach Algerien für Energieabkommen
Der italienische Premier, Mario Draghi, der am Mittwoch vor dem Parlament über seine politische Zukunft berichten wird, reist am Montag nach Algier. Unterzeichnet wird ein Abkommen, mit dem sich Italien 4 Milliarden Kubikmeter mehr Gas aus dem nordafrikanischen Land sichern wird. Zugleich will Italien die Zusammenarbeit mit Algerien in verschiedenen Bereichen, darunter Umwelt und Wirtschaft, ausbauen.
Massenproteste begleiten Präsidentenwahl in Algerien
Im flächenmäßig größten Land Afrikas sind am Donnerstag knapp 24,5 Millionen Algerier aufgerufen, einen neuen Präsidenten zu wählen. Die Wahl war notwendig geworden, weil der bisherige Präsident Abdelaziz Bouteflika nach 20 Jahren im Amt im April zurückgetreten war. Seit Februar gehen regelmäßig Zehntausende Menschen auf die Straße, um gegen die Regierung und Machtelite des Landes zu protestieren.