Antisemitismus
Schon wieder Nazi-Parolen in Bozen
Erst vor knapp 2 Wochen hatten antisemitische Schmierereien auf einem Schaufenster unter den Bozner Lauben für Entrüstung gesorgt. In dieser Woche sind erneut Nazi-Parolen in der Landeshauptstadt aufgetaucht. Diesmal auf einem Straßenschild in der Nähe des Krankenhauses.
„Herr Steinhaus, woher rührt dieser Judenhass?“
Am 7. Oktober 2023 überfiel die Hamas aus dem Gaza-Streifen heraus Israel – am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur und fast auf den Tag genau 50 Jahre nach dem Überraschungsangriff Ägyptens und Syriens auf das Land. Was ist seitdem geschehen? Woher rührt der Judenhass? Ein Gespräch mit Federico Steinhaus, der 40 Jahre lang der Jüdischen Gemeinde in Südtirol vorstand.
„Wir vermieten keine Schlitten und Ski an Juden“ – Was ist da los in Davos?
Für große Empörung sorgt ein Aushang am Bergrestaurant der Bergbahn im Schweizer Davos. In Hebräisch war dort zu lesen: „Wir vermieten keine Sportgeräte mehr an unsere jüdischen Brüder. Dies betrifft alle Sportgeräte wie Schlitten, Airboards, Skis und Schneeschuhe.“ Für den Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund ist der Vermietstopp kein Einzelfall, es liege einiges im Argen. Was ist da los in Davos?
Antisemitische Parolen am Schaufenster: Urheber identifiziert
Die Staatspolizei hat den Urheber der antisemitischen Parolen an den Schaufenstern eines bekannten Bekleidungsgeschäfts unter den Bozner Lauben identifiziert: Es handelt sich um einen italienischen Staatsbürger mit Wohnsitz im Ausland. Der Mann soll unter psychischen Problemen leiden.
Nazi-Parolen in Bozen: Nie wieder!
„Wenn man auch nur einmal einen Blick in die Geschichtsbücher wirft und weiß, dass während der Nazi-Zeit Millionen von Juden vertrieben und aufs Grausamste ermordet wurden, wird man nie verstehen können, dass eine solche Ideologie immer noch ihre Anhänger findet – und deren Zahl sogar anwächst.“ Ein Kommentar von STOL-Ressortleiter Arnold Sorg.
Antisemitische Parolen auf Schaufenster: Schockierender Vorfall in Bozen
In der Landeshauptstadt hat sich ein schockierender Vorfall ereignet. „Juden werden hier nicht bedient“ und „Sieg Heil“: Diese antisemitischen Parolen haben Unbekannte auf das Schaufenster eines Bekleidungsgeschäftes unter den Bozner Lauben geschmiert.
Jüdische Gemeinschaft verurteilt antiisraelische Proteste
Nach einem gewaltsamen antiisraelischen Protest in Vicenza mit 10 verletzten Polizisten hat Noemi Di Segni, Präsidentin der Union der Jüdischen Gemeinden Italiens (UCEI), zu einem Ende der „verbalen Gewalt“ gegen die Juden des Landes aufgerufen. Sie appellierte „an alle politischen Parteien, an diejenigen, die an Universitäten und Schulen unterrichten, die verbale Gewalt einzustellen“.
Überraschendes Geständnis von Gil Ofarim: „Die Vorwürfe treffen zu“
Das Verfahren gegen den Musiker Gil Ofarim wegen Verleumdung und falscher Verdächtigung ist nach dessen überraschendem Geständnis eingestellt worden. Der 41-Jährige muss einen Geldbetrag in Höhe von 10.000 Euro zahlen. Zuvor hatte der Musiker am 6. Verhandlungstag eingeräumt, nicht die Wahrheit gesagt zu haben.
Kampf gegen Judenhass in Bayern: Polizei stürmt 19 Wohnungen
Die bayerischen Strafverfolgungsbehörden sind mit Razzien in mehreren bayerischen Städten gegen die Verbreitung von Judenhass vorgegangen. Durchsucht wurden am Dienstagmorgen 19 Objekte, wie ein Sprecher des bayerischen Landeskriminalamts sagte.
Wieder Antisemitismus
Die Pest des Antisemitismus hat sich in 2000 Jahren tief in viele Kulturen, auch die europäische, hineingefressen. Die Vertreibung der Juden aus ihrer Heimat in Palästina machte sie weltweit zur misstrauisch beäugten, ghettoisierten oder gar mörderisch bekämpften Minderheit. Mit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel und dem darauf folgenden Einmarsch der israelischen Armee in den Gazastreifen blüht der Antisemitismus – wieder einmal – auf, diesmal weltweit. Dabei ist arabischer Antisemitismus ist schon deshalb absurd, weil Araber Semiten sind.
Nach Brandanschlag am Zentralfriedhof Spurenträger gefunden
Nach dem Brandanschlag auf den jüdischen Teil des Wiener Zentralfriedhofs in der Nacht auf Allerheiligen laufen die Ermittlungen „auf Hochtouren“. Im ausgebrannten Vorraum der Zeremonienhalle wurden Spurenträger sichergestellt, die nun kriminaltechnisch untersucht werden, gab die Polizei am Donnerstag bekannt. Der betroffene Friedhofsteil wurde - wie alle anderen jüdischen Einrichtungen - überwacht, zu Details hielt sich die Polizei aus einsatztaktischen Gründen bedeckt.
Leiterin einer Synagoge in Detroit erstochen
Die Leiterin einer Synagoge ist Samstag im US-Bundesstaat Michigan tot aufgefunden worden. Samantha Woll, Vorsitzende der Isaac Agree Downtown Synagoge, sei in Detroit von Rettungskräften „mit mehreren Stichwunden am Körper“ tot aufgefunden worden, erklärte die Polizei. Eine Blutspur führte die Beamten zum nahen Haus der 40-Jährigen, „wo sich das Verbrechen vermutlich ereignet hat“. Das Tatmotiv war vorerst unklar, die Polizei bat das FBI um Unterstützung bei der Ermittlung.