Artenvielfalt
Ferchbirne zur Streuobstsorte des Jahres gekürt
Die Streuobstsorte des Jahres 2024 ist die Ferchbirne. Die alte heimische Sorte ist vom Aussterben bedroht. Die letzten Bäume dieser Sorte stehen bei Verdings oberhalb von Klausen. Die Birne selbst wird vorwiegend zur Herstellung von „Birmehl“ verwendet.
Der Wisent – Rückkehr des bedrohten Riesen
Um 1927 ist der letzte in freier Wildbahn lebende Wisent von einem Wilderer erschossen worden. Alle heute übrigen europäischen Bisons stammen von den gleichen 12 Tieren ab, die dank europäischer Zoos überlebten. In der Schweiz probt man nun die Wiederansiedlung der dort einst heimischen Tiere. Würde so ein Projekt auch hier in Südtirol in Frage kommen? Und gab es hier bei uns überhaupt Wisente?
Bericht: Klimawandel bedroht Wale und Delfine
Die Folgen des Klimawandels bedrohen nach einem Bericht der Tierschutzorganisation Whale and Dolphin Conservation (WDC) zunehmend Wale und Delfine. Die Erwärmung der Meere wirke sich dramatisch auf eine Vielzahl von Arten aus, heißt es in dem Bericht „Whales in Hot Water“, der am Freitag anlässlich der in Dubai tagenden UN-Klimakonferenz (COP28) veröffentlicht wurde.
Australien: Baby-Boom bei bedrohten Arten
Baby-Boom bei seltenen Tierarten in Australien: Im Rahmen des Zuchtprogramms der Tierschutzorganisation Aussie Ark sind zu Beginn des australischen Sommers mehrere Jungtiere geboren worden - darunter Tasmanische Teufel, Tüpfelbeutelmarder, Langschnauzen-Kaninchenkängurus und Rote Rattenkängurus. „Auf dem australischen Festland sind Beutelteufel und Tüpfelbeutelmarder ausgestorben, daher ist es etwas ganz Besonderes, ihre Jungen hier herumhuschen zu sehen“, hieß es am Freitag.
Indonesien: Extrem seltenes Sumatra-Nashorn geboren
Nachwuchs bei einer der stark gefährdeten und seltensten Säugetierarten der Erde: In einem indonesischen Nationalpark hat ein kleines Sumatra-Nashorn das Licht der Welt erblickt. Das männliche Kalb sei bereits das zweite Nashorn-Baby, das in diesem Jahr im Nationalpark Way Kambas im Osten der Insel Sumatra auf die Welt gekommen sei, teilte das örtliche Umweltministerium mit. Seit 2012 wurden demnach im Rahmen eines Schutzprogramms in dem Park 5 Rhinozerosse geboren.
Rom: Ratten am Kolosseum „ unter Kontrolle“
Die Stadt Rom kämpft zurzeit gegen das vermehrte Vorkommen von Ratten und Mäusen rund um das berühmte Kolosseum. Nach der Veröffentlichung von Fotos und Videos in den sozialen Netzwerken die die Missstände aufzeigten, hat die Stadtverwaltung umgehend Maßnahmen in Gang gesetzt.
Schlange wird nach „Indiana Jones“-Star Harrison Ford benannt
Seltene Ehre für einen Hollywood-Star: Schauspieler Harrison Ford wird Namensgeber einer kürzlich entdeckten Schlangenart. Gewürdigt werden soll damit nach Ansicht der Reptilien-Experten aber nicht seine Leinwand-Karriere als – fast – unerschrockener „Indiana Jones“.
„Artenvielfalt muss erhalten bleiben“
In Südtirols Flüssen und Bächen steckt allerhand Leben. Dass dies so bleibt und vor allem die heimischen Fischarten, wie die Marmorierte Forelle, erhalten bleiben, daran arbeitet man im Aquatischen Artenschutzzentrum bei Meran, das Einzige seiner Art in ganz Südtirol
Giftige Nosferatu-Spinne ist in Südtirol: Wie gefährlich ist sie?
Ihr Name klingt echt gruselig: Die Nosferatu-Spinne breitet sich in Europa aus. Auch in Südtirol geht sie bereits um. Jetzt, im Herbst, kriecht sie gerne in die Häuser, weil es dort wärmer ist. Wie gefährlich ist die heimliche Mitbewohnerin? Der Spinnenexperte Simone Ballini klärt auf – und erzählt, wie er selbst von dieser Spinne gebissen wurde.
Welche Rolle spielen Bestäuberinsekten für die Ernährung?
Der 22. Mai jeden Jahres ist der Internationale Tag der Artenvielfalt. „Ein guter Anlass, um auf die Bedeutung der Bestäuberinsekten für die menschliche Ernährung und für die Ökosysteme hinzuweisen“, findet Silke Raffeiner, die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol. „Denn rund 80 Prozent aller Wild- und Kulturpflanzen werden durch Insekten bestäubt. Ohne sie müssten wir auf viele Früchte und Gemüse verzichten, auch auf den Apfel.“
Ein Booster für den Bio-Tourismus
Unter dem Motto „Bio – Fair – Südtirol“ fand am 26. Jänner das Kick-Off-Ereignis zu mehr Bio im Hotel- und Gastgewerbe statt. Im „Gustelier“ des Hotel- und Gastwirteverbandes trafen sich Vertreter der Biolandwirtschaft, des Tourismus und der Gastronomie zum Austausch und Kennenlernen der neuen Initiative. Biologische Produkte sollen in den heimischen Gastbetrieben verstärkt zum Einsatz kommen, je nach Verfügbarkeit Produkte aus Südtirol oder aus Fairem Handel.
Landschaftsvielfalt: der zentrale Faktor für Biodiversität
Ein Forscherteam von Eurac Research stellte am Mittwoch die Zwischenergebnisse aus dem Langzeitprojekt Biodiversitätsmonitoring Südtirol vor. 128 Standorte wurden in zwei Jahren schon untersucht und dabei 1094 verschiedene Arten von Gefäßpflanzen erhoben, sowie 116 Vogelarten, 20 Fledermausarten und 128 Arten von Tagfaltern – und das ist nur ein Ausschnitt aus der bisherigen Arbeit.
Land der Artenvielfalt: Nagelprobe auf dem Puflatsch
Am heutigen 22. Mai ist Welttag der biologischen Vielfalt. Er steht unter dem Motto „Wir sind Teil der Lösung“. „Das Land Südtirol, welches gerne auch ein Land der Artenvielfalt sein und werden möchte, kann jetzt zeigen, ob dieses Motto auch bei uns gilt“, heißt es in einer gemeinsamen Aussendung des Alpenvereins Südtirol, Dachverbands für Natur- und Umweltschutz, Heimatpflegeverbands Südtirol, Lia per Natura y Usanzes und der Vereinigung Südtiroler Biologen.