Atompolitik
Südkorea ordnet Evakuierung von Insel nahe Nordkorea an
Nordkoreas Militär hat nach südkoreanischen Angaben nahe der umstrittenen Seegrenze zwischen den beiden verfeindeten Staaten mehr als 200 Artilleriegeschosse abgefeuert. Die Geschosse seien nördlich der Seegrenzlinie ins Gelbe Meer gefallen, teilte der Generalstab in Südkorea am Freitag mit. Die Granaten hätten keine Schäden angerichtet. Südkorea ordnete als Vorsichtsmaßnahme die Evakuierung der grenznahen Insel Yeonpyeong an.
UN-Atomaufsicht: Iran erschwert Prüfung seiner Anlagen weiter
Die Behörden im Iran entziehen weiteren Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) die Akkreditierung für Überprüfungen der Atomanlagen in dem Land. Damit sei die Fähigkeit der IAEA, die Anreicherung von Uran im Iran zu überwachen, erheblich eingeschränkt, teilte IAEA-Chef Rafael Grossi am Samstagabend am Sitz der Behörde in Wien mit. Einem Inspektor sei die Akkreditierung schon vorher entzogen worden. Inzwischen sei das Team um ein Drittel geschrumpft.
Nordkorea weiht erstes taktisches Atom-U-Boot ein
Nordkorea hat sein erstes einsatzfähiges taktisches Atom-U-Boot zu Wasser gelassen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Freitag mitteilte, soll das U-Boot „Nr.841“ nun in den Gewässern zwischen der koreanischen Halbinsel und Japan patrouillieren. Das U-Boot werde seinen „Kampfauftrag als eines der Kernstücke der offensiven Unter-Wasser-Trägermittel“ erfüllen, wurde Machthaber Kim Jong-un am Freitag von den staatlich kontrollierten Medien zitiert.
Nordkorea bestätigte Test von neuer Interkontinentalrakete
Demonstrative Freude bei Kim Jong-un: Nordkoreas Machthaber hat Staatsmedien zufolge den erfolgreichen Test einer neuen Interkontinentalrakete persönlich beaufsichtigt und gefeiert. Auf Videos von dem Start ist Kim neben seiner Frau und Beratern zu sehen, wie er nach der gestrigen Zündung der Feststoffrakete des Typs Hwasong-18 enthusiastisch applaudiert. Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA meldete am Donnerstag, die Hwasong-18 sei 1.001 Kilometer weit geflogen.
Atomenergiebehörde fordert vom Iran mehr Transparenz
Der Iran hat nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) Zusagen über mehr Transparenz bezüglich seines Atomprogramms bisher nur unzureichend umgesetzt. Der Leiter der Behörde, Rafael Grossi, sprach am Montag in Wien von einem „Bruchteil“. Im März hatte sich Grossi mit der iranischen Staatsspitze auf die verstärkte Überwachung von Nuklearanlagen und Untersuchungen zu ehemals geheimen Atom-Standorten geeinigt.
AKW Mochovce - Global 2000 warnt vor Notstromsystem
Global 2000 warnt vor den Stromdieselgeneratoren im umstrittenen slowakischen AKW Mochovce. Diese seien "veraltet und in schlechtem Zustand". Deswegen ist nicht klar, ob im Fall eines Stromausfalls die Generatoren sofort anspringen und die Reaktoren gekühlt und geordnet runtergefahren werden. Und dann drohe ein "Super-GAU", warnt die Umweltschutzorganisation.Global 2000 wurde ein Video zugespielt, dass das Versagen von Generator Nummer 3 während eines Tests zeigt. Auf dem Video ist eine orange Stichflamme auf der Seite des Generators zu sehen, dann Funken. Rauch steigt danach als Folge des schlagartigen Stopps der Maschine auf.