Mit Ende 30 entschied sich Michaela Egarter, ihren Beruf als Krankenpflegerin aufzugeben und sich stattdessen als Berg- und Skiführerin zu versuchen. Sie hat diesen Entschluss nie bereut, da der Berg immer wieder neue Erlebnisse parat hält und ihre Dienste sehr gefragt sind.

„Und? Hat jemand eine kreative Idee?“ Natürlich rührt sich gerade jetzt überhaupt kein zündender Gedanke. Obwohl man doch so gern im Meeting vor den Kolleginnen und Kollegen mit einer originellen Lösung punkten würde. Kreativ ist man nur selten auf Knopfdruck. Doch wann und wie gute Ideen entstehen, ist längst nicht so zufällig, wie es oft den Anschein hat.

Sie verbringen Stunden in einem Geschäft, kaufen jedoch nichts ein, sondern observieren: Die Rede ist von Ladendetektiven, die auch in Südtirols Geschäften vermehrt zum Einsatz kommen. Luca (Name von Redaktion geändert) war selbst einer, leitet mittlerweile eine Gruppe von Ladendetektiven und erzählt im Interview, wo und was am häufigsten gestohlen wird und was einen sicheren Laden ausmacht.

Sich im Job dauerhaft überlastet zu fühlen, macht unzufrieden und im schlimmsten Fall krank. Es gibt aber Wege, dem Stress etwas entgegenzusetzen. So finden Sie wieder zu Inseln der Ruhe.

Neues Jahr, neues Glück: Für manche Menschen ist der Jahreswechsel mit dem Wunsch nach beruflicher Veränderung verbunden. Einen Jobwechsel sollte man sich aber immer gut überlegen, raten Expertinnen. Die Zeit vor Jahresschluss könnte dabei gut genützt werden.

„Bitte nehmen Sie Platz“, sagte der Brixner Friseurmeister Roberto Degli Esposti 52 Jahren lang. Nach über 5 Jahrzehnten schließt er nun seinen Betrieb in der Stadelgasse.

Vielleicht gibt es neue Kollegen, neue Abläufe – und auch zu Hause hat sich einiges geändert: Die Rückkehr von der Elternzeit in den Job ist oft herausfordernd. Was den Wiedereinstieg leichter macht. Von Sabine Meuter

Der Großteil der Beschäftigten in Südtirol findet, dass sich ihr Beruf mit dem Privatleben gut vereinbaren lässt. Die Zufriedenheit mit der Work-Life-Balance unterscheidet sich jedoch in den jeweiligen Berufszweigen stark. Besonders 2 Branchen stechen negativ hervor, zeigt eine Euregio-EWCS-Befragung, vorgestellt vom Arbeitsförderungsinstitut AFI.

Mehr Gehalt, mehr Verantwortung, mehr Ansehen: Das verspricht das Erklimmen der Karriereleiter. Doch nicht alle haben Lust auf Führungspositionen. Geht es auch anders? Von Anke Dankers

Dialekte in der Gebärdensprache. Das gibt es – sagt die 22-jährige Caterina Zaccari aus Mühlbach. Caterina Zaccari hat heuer als eine der ersten Südtiroler den neuen Bachelor-Studiengang „Gebärdensprachdolmetschen“ am Zentrum für Gesundheitsberufe Tirol in Innsbruck abgeschlossen.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, muss besser werden, so lautet die Forderung des Landesverbandes der Sozialberufe.

Seit Jahren ist bekannt, dass Südtirol auf einen bedrohlichen Notstand bei den Pflegekräften zusteuert. Was tut das Land, um mehr junge Menschen für diesen Beruf zu gewinnen? Eher wenig, wie ein Vergleich mit Österreich und besonders dem Bundesland Tirol zeigt.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Klappt, sagen 85 Prozent der befragten Beschäftigten in der Euregio Nordtirol-Südtirol-Trentino. Damit sind sie zufriedener als der europäische Durchschnitt (81 Prozent). Was die EWCS-Studie (European Working Conditions Survey) jedoch auch zeigt: Die Selbstständigen klagen über größere Schwierigkeiten als etwa die Lohnabhängigen.

Mit 50 hat man oft noch etliche Arbeitsjahre vor sich. Doch was, wenn man sich das im aktuellen Job nur schwer vorstellen kann? Wann ein Wechsel eine Option ist.

Wenn Carolin Innerhofer (26) über ihre Passion redet, die Metzgerei, entspricht das keinem gängigen Klischee. Welchen Vorurteilen die Ahrntalerin immer wieder ausgesetzt ist – und warum sie gerade deshalb zu ihrem Beruf steht. + Von Miriam Roschatt

Wer an Verhandlungen denkt, hat vielleicht lange Sitzungen an langen Tischen vor Augen. Oder ein Schachspiel und das Ringen um den besten Zug – bis zum Schachmatt. Doch es geht auch anders.

„Schreitet Südtirol nicht ein, werden wir die Studienabgänger an andere Länder verlieren“: Benjamin Arnold, angehender Tierarzt und Vertreter der Hochschülerschaft Vetmeduni Wien, nimmt kein Blatt vor den Mund. Die Arbeitsbedingungen in seiner Heimat Südtirol seien alles andere als attraktiv. Das ist umso dramatischer, als Südtirol in den kommenden Jahren ein massiver Tierärztemangel droht.

„Das Haus in guten Händen“ war das Leitwort der Tagung, zu der die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Haslach gemeinsam mit der Sektion Hauswirtschaft und Ernährung des Absolventenvereins der landwirtschaftlichen Schulen anlässlich des Internationalen Tages der Hauswirtschaft am 21. März geladen hat.

Leergefegt und aufgewühlt, so präsentiert sich der Arbeitsmarkt nach 3 Jahren Corona-Krise – auch in Südtirol. Dabei ist die Pandemie bestimmt nicht der einzige Grund für die Schieflage. Sie hat jedoch einiges beschleunigt, allen voran das viel diskutierte „Quiet Quitting“, das „stille Kündigen“. + Von Maria-Cristina De Paoli

Südtirol droht der Großtier-Praktiker-Notstand. Seit mehr als 10 Jahren weist man von Seiten der Tierärztekammer darauf hin, dass immer weniger Veterinäre sich für die mühsamere Arbeit mit Kuh und Pferd und dafür lieber für die angenehmere mit Hund und Katze entscheiden. Nun hat man beim Südtiroler Bauernbund die Initiative ergriffen – und einen Infoabend für angehende Veterinäre veranstaltet.

Auf der Suche nach dem persönlichen Glück fragen sich viele, ob sie beruflich lieber dem Geld oder der Leidenschaft folgen sollen. Doch wie trifft man eine solche Entscheidung? + Von Anke Dankers

Viele denken vielleicht nicht daran, doch eine Entschuldigung am Arbeitsplatz kann oft auch gravierende Nachteile bringen, sagt Kommunikationsexperte Bernhard Ahammer.

Wenn Marianne Pecnik zu einem Einsatz gerufen wird, ist große Not. Die 47-Jährige ist Katastrophenhelferin und rund um den Globus bei Hilfsprojekten im Einsatz. Ihren Ruhepol hat sie bei ihrer Familie in Brixen gefunden – mit Ehemann Christoph Hofer, Tochter Klara und den 2 Meerschweinchen Toffi und Floffi.