Brasilien
Brasilien: Über 3000 Menschen aus sklavenartigen Umständen befreit
Brasiliens Behörden haben im Jahr 2023 insgesamt 3.190 Menschen aus sklavenähnlichen Verhältnissen befreit. Das ist die höchste Zahl seit 14 Jahren, wie Medien laut „Kathpress“ am Donnerstagabend (Ortszeit) berichteten. Die meisten Fälle (302) wurden demnach in der Kaffeeindustrie aufgedeckt, gefolgt von der Zuckerrohrindustrie mit 258 befreiten Personen. Die Entschädigungszahlungen an Betroffene durch überführte Arbeitgeber erreichten im Vorjahr 2,4 Millionen Euro.
Deutlicher Rückgang der Abholzung im Amazonasgebiet
Die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes hat sich laut einer Analyse in diesem Jahr deutlich verlangsamt. Zwischen dem 1. Jänner und dem 8. November sei der Verlust an altem Waldbestand im Amazonasgebiet auf 9117 Quadratkilometer zurückgegangen, was einem Rückgang von 55,8 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022 entspreche, hieß es am Dienstag in einer Analyse des gemeinnützigen Waldüberwachungsprogramms Amazon Conservation (MAAP).
Rodung im brasilianischen Amazonasgebiet zurückgegangen
Erstmals seit 4 Jahren sind im brasilianischen Amazonasgebiet innerhalb eines Jahres wieder weniger als 10.000 Quadratkilometer Waldfläche abgeholzt worden. Von August 2022 bis Juli 2023 ging Wald auf einer Fläche von rund 9000 Quadratkilometern verloren, wie das Nationale Institut für Weltraumforschung (Inpe) am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte. Das entspricht einem Rückgang von 22,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (knapp 11.600 Quadratkilometer).
Tragödie: Sohn von Brixner Bäckerfamilie stirbt in Brasilien
Diese Nachricht erschüttert viele in Brixen und darüber hinaus: Der 38-jährige Bastian Profanter – Sohn der bekannten gleichnamigen Brixner Bäckerfamilie – ist am gestrigen Mittwoch in Brasilien tödlich verunglückt. Er war dort im Surfurlaub.
Brasilien: 14 Tote bei Flugzeugabsturz
Beim Absturz eines Kleinflugzeugs im brasilianischen Amazonasgebiet sind am Samstag (Ortszeit) 14 Menschen ums Leben gekommen. 12 Passagiere und 2 Besatzungsmitglieder seien am Samstag bei dem Unglück nahe der Ortschaft Barcelos getötet worden, schrieb der Gouverneur des Bundesstaates Amazonas, Wilson Lima, auf dem Netzwerk X, das früher als Twitter bekannt war.
Mindestens 31 Tote durch Zyklon im Süden Brasiliens
Die Zahl der Todesopfer durch einen Zyklon im Süden Brasiliens ist auf mindestens 31 gestiegen. Es seien „vier weitere Todesfälle“ bestätigt worden, sagte am Mittwoch der Gouverneur des Bundesstaats Rio Grande do Sul, Eduardo Leite. Demnach handelt es sich um das Unwetter mit den meisten Toten in der Geschichte des Bundesstaats. Allein in der am stärksten betroffenen Ortschaft Mucum waren am Dienstag 15 Leichen gefunden worden.
Zahlreiche Tote bei Unwettern im Süden von Brasilien
Die Zahl der Toten bei schweren Unwettern durch einen Zyklon im Süden von Brasilien ist auf mindestens 28 gestiegen. 27 Menschen seien im Bundesstaat Rio Grande do Sul ums Leben gekommen, teilte die örtliche Regierung am Mittwoch mit. Eine weitere Person starb im benachbarten Bundesstaat Santa Catarina.
Bericht: 795 Indigene unter Bolsonaro-Regierung ermordet
Während der Präsidentschaft des rechtsnationalen Präsidenten Jair Bolsonaro sind zwischen 2019 und 2022 in Brasilien 795 Tötungsdelikte an Indigenen registriert worden. Im vergangenen Jahr waren es 180 Fälle in dem Land. Die Daten sind in dem Bericht „Gewalt gegen indigene Völker in Brasilien - 2022“ enthalten, der laut dem Nachrichtenportal „amerika21.de“ vom Indigenen Missionsrat (CIMI) vorgestellt wurde.
Mindestens 11 Tote durch Unwetter im Süden Brasiliens
In Folge schwerer Unwetter durch einen Wirbelsturm sind im Süden Brasiliens mindestens 11 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 20 wurden noch vermisst, wie das brasilianische Nachrichtenportal „G1“ und die Zeitung „Zero Hora“ unter Berufung auf den Zivilschutz des Bundesstaates Rio Grande do Sul am Samstag berichteten. Demnach waren insgesamt 40 Gemeinden betroffen.
Abholzung im Amazonasgebiet deutlich gesunken
Seit dem Amtsantritt des brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva ist die Abholzung im Amazonasgebiet deutlich gesunken. Die gerodete Fläche in der Region sei in den ersten 5 Monaten des Jahres um 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen, teilte das Umweltministerium des südamerikanischen Landes am Mittwoch mit. Im Cerrado, den Feuchtsavannen im Südosten Brasiliens, sei die Entwaldung hingegen um 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
Architekturbiennale: Goldener Löwe für Brasilien
Brasilien hat mit seinem Pavillon „Erde“ den Goldenen Löwen für die beste nationale Beteiligung an der 18. Architekturbiennale erobert. Die Preisverleihung fand am Samstag statt. Der brasilianische Pavillon, kuratiert von Gabriela De Matos und Paulo Tavares, konzentriert sich auf die Rolle der Vergangenheit für das Verständnis der Zukunft, wobei die Erde als roter Faden dient.
37-Jähriger aus Mezzolombardo stirbt im Urlaub in Brasilien
Ein 37-jähriger Trentiner aus Mezzolombardo ist bei einem Urlaubsaufenthalt in Rio de Janeiro gestorben: Nachdem Marco Nastasi mittels Hubschrauber aus dem Meer gerettet wurde, weil er zu ertrinken drohte, starb er auf dem Weg ins Krankenhaus.
Brasilianisches Gericht sperrt Telegram landesweit
Ein brasilianisches Gericht hat am Mittwoch die landesweite Sperrung der Messenger-App Telegram angeordnet. Die Betreiber des Online-Dienstes hätten sich geweigert, den brasilianischen Behörden Daten über Mitglieder von Neonazi-Gruppen auf Telegram bereitzustellen, sagte Justizminister Flavio Dino am Mittwoch.
Interpol beschlagnahmte Waffen und 200 Tonnen Drogen in Lateinamerika
In einer von der internationalen Polizeiorganisation Interpol koordinierten Operation ist den Sicherheitsbehörden in Lateinamerika ein schwerer Schlag gegen das organisierte Verbrechen gelungen. Im März und April wurden 203 Tonnen Kokain und andere Drogen im Wert von 5,7 Milliarden US-Dollar (5,2 Milliarden Euro) sichergestellt, wie Interpol am Dienstag mitteilte. Außerdem wurden 14.260 Verdächtige festgenommen sowie 8263 illegale Waffen und 305.000 Schuss Munition beschlagnahmt.
4 Kinder bei Angriff auf Kinderkrippe in Brasilien getötet
Die 4 in einer Kinderkrippe im Süden Brasiliens getöteten Menschen sind Kinder zwischen 4 und 7 Jahren. Dies sagte der Kommissar der zivilen Polizei des Bundesstaates Santa Catarina, Ulisses Gabriel, in einer live übertragenen Pressekonferenz am Mittwoch.