Diskotheken
Nach 2 Jahren Pandemie wieder feiern: Das sagt Clubbetreiber Felix Taschler
Seit ein paar Wochen ist Feiern in den Südtiroler Clubs wieder erlaubt. Die Südtiroler Diskotheken haben ihren Betrieb wiederaufgenommen. STOL hat mit dem Vorsitzenden der Fachgruppe der Diskotheken im HGV, Felix Taschler vom Club Max in Brixen, über die aktuelle Lage in der Clubszene gesprochen.
Herr Taschler, lohnt sich das Öffnen der Discos unter diesen Auflagen?
Laute Musik und feiernde Jugendliche: Seit Freitag wird in einigen Diskotheken Südtirols wieder getanzt. s+ hat beim Fachgruppen-Vorsitzenden der Diskotheken, Felix Taschler nachgefragt, wie das erste Wochenende nach der Wiedereröffnung verlaufen ist und ob sich das Öffnen der Diskotheken überhaupt lohnt unter diesen Auflagen. + Von Johanna Torggler
Diskotheken dürfen öffnen: Wollen sie das überhaupt?
In wenigen Tagen, ab 10. Februar, ist in den Discos das Tanzen wieder erlaubt. Aber die Betreiber der Unterhaltungslokale warten auf die genauen Regeln für die Öffnung; von diesen hängt es ab, ob tatsächlich aufgesperrt wird oder ob auch in Südtirol das Nachtleben weiterhin im künstlichen Tiefschlaf bleibt. + Von Isabelle Hansen
Erneutes Tanzverbot – Discos ohne Mitspracherecht
Keine schöne Bescherung für Discobetreiber: Seit dem 25. Dezember sind Tanzlokale de facto wieder geschlossen – man kann weder tanzen noch laute Musik abspielen. Der Landeshauptmann hat die entsprechende Verordnung an Heiligabend, kurz vor 23 Uhr, unterzeichnet – damit wurden die Betroffenen tags darauf „erneut vor vollendete Tatsachen gestellt“, beklagt Felix Taschler.
Rassismusvorwürfe gegen das „Ex“
Die Liste der Verstöße, Probleme und Zwischenfälle im „Exclusiv Club“ in Lana ist bekanntlich lang, nun steht zusätzlich noch der Vorwurf im Raum, dass das Sicherheitspersonal rassistisch sei. „Ex“-Chef Georg Sanin weist diese Anschuldigung zurück. 2 dunkelhäutige 19-Jährige aus Bozen beharren aber darauf, dass sie am Samstag nur wegen ihrer Hautfarbe nicht in das Lokal eingelassen worden seien.
Tschechen dürfen wieder in die Disko
In Tschechien sind am Sonntag weitere Corona-Lockerungen in Kraft getreten. Wer geimpft, getestet oder von einer Covid-Erkrankung genesen ist, darf wieder in Diskotheken. Schwimmbäder dürfen wieder Badegäste ohne Beschränkung der Personenzahl aufnehmen. An Sport- und Kulturveranstaltungen dürfen bis 7000 Menschen im Freien und 3000 in Innenräumen teilnehmen, wenn alle einen Covid-Pass haben.
Junge STF: „Gebt den Jugendlichen ihr Nachtleben zurück“
Seit 17 Monaten sind die Diskotheken des Landes geschlossen. Und auch weiterhin werden Diskotheken-Betreiber im Ungewissen gelassen, wann sie mit einer Öffnung rechnen können. Die Junge Süd-Tiroler Freiheit kritisiert dieses Verhalten der Politik und fordert eine sofortige Öffnung: „Wenn Wiesenfeste, Theater- und Kinobesuche erlaubt sind, müssen auch Diskotheken aufsperren dürfen!“
Italiens Discobetreiber hoffen auf Wiederöffnung Anfang Juli
In Italien schöpfen die Betreiber von Diskotheken Hoffnung, bald wieder ihre Tanzflächen öffnen zu können. Italienische Medien berichteten am Freitag und Samstag, die Experten des technisch-wissenschaftlichen Rates im Gesundheitsministerium hätten grünes Licht für eine eingeschränkte Wiederöffnung Anfang Juli gegeben. Das Gremium empfehle den Discobetrieb lediglich für die sogenannten Weißen Zonen, im Freien und mit einer maximalen Auslastung von 50 Prozent, schrieb die Nachrichtenagentur Ansa.
Italiens Diskos gesperrt: Volle Lokale in San Marino
Nachdem Italien angesichts der zunehmenden Zahl von infizierten Jugendlichen die Schließung aller Diskotheken – auch der Stranddiscos – bis zum 30. September beschlossen hat, boomen Lokale in San Marino. Im Kleinstaat mit Blick auf die Adria sind die Coronavirus-Auflagen weniger streng. Tausende Jugendliche verlassen die Adria-Badeortschaften, um in den Discos San Marinos zu tanzen.
Italien nimmt Diskotheken und Nachtlokale ins Visier
Italien nimmt Diskotheken und Nachtlokale ins Visier, die sich während der Sommerwochen zu Infektionsherden entwickelt haben. Die Justizbehörden ermitteln gegen den seit 17. August geschlossenen Nachtklub „Billionaire“ auf Sardinien, der im Besitz des ehemaligen Formel-1-Managers Flavio Briatore ist.
Gericht in Rom lehnt Einspruch von Disko-Betreibern ab
Ein Verwaltungsgericht in Rom hat am Mittwoch einen Einspruch der Betreiber von Tanzlokalen gegen das Verbot der italienischen Regierung abgelehnt, Diskotheken aus Sorge um die Verbreitung des Coronavirus zu schließen. Der Regierungserlass, mit dem Diskos bis 7. September geschlossen werden, sei rechtskonform, urteilte das Gericht.
Italien schließt Diskos – Maskenpflicht im Freien von 18 bis 6 Uhr
Angesichts der zunehmenden Zahl von infizierten Jugendlichen hat die italienische Regierung die Schließung aller Diskotheken - auch der Stranddiskos - ab Montag bis zum 7. September beschlossen. Bei Ansammlungen vor Lokalen in den Stadtzentren besteht die Pflicht, von 18 Uhr bis 6 Uhr früh Mundschutz zu tragen, verfügte die Regierung nach Gesprächen mit den Regionen.
Disko-Neustart: „So wird das nix“
Eigentlich hätten die Diskotheken in Südtirol am Mittwochabend wieder öffnen dürfen. Doch fast alle Tanzlokale bleiben zu. STOL hat mit dem langjährigen „Sportcenter“-Besitzer und Disko-Urgestein Bartl Thaler über den verkorksten Neustart gesprochen. Und auch Georg Sanin vom „Exclusiv“ in Lana macht seinen Ärger im Video-Bericht der ORF-Sendung „Südtirol heute“ Luft.