Diskriminierung
Warum Frauen oft mehr zahlen als Männer und wie man „Pink Tax“ bekämpft
Gender-Pricing: So nennt man das Verhalten von Anbietern, gleiche oder sehr ähnliche Produkte und Leistungen mit unterschiedlichen Preisforderungen für Frauen und Männer zu versehen. Durch die sogenannte Pink Tax, eine unsichtbare Frauensteuer, sind es aber meist die Frauen, die beim Gender Pricing draufzahlen. Wie ist die Situation in Südtirol?
Null-Diskriminierung-Tag: Für mehr Rechte und Würde
Am 1. März wird in vielen Ländern der Welt der „Internationale Tag zur Beseitigung der Diskriminierung„ begangen. „Der Tag soll“, so Priska Garbin, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle, „auf die Bedeutung der Beseitigung jeglicher Form der Diskriminierung aufmerksam machen und dazu beitragen, ein Bewusstsein für die Rechte und die Würde aller Menschen zu schaffen.“
Kanada zahlt indigenen Völkern Milliarden-Entschädigung
Kanada hat sich mit 325 indigenen Völkern auf Entschädigungen in Milliardenhöhe geeinigt. Das Ministerium für die Beziehungen zwischen Regierung und Indigenen erklärte am Samstag, Kanada verpflichte sich, mit dem Betrag in Höhe von 2,8 Milliarden kanadischen Dollar (1,9 Mrd. Euro), den „kollektiven Schaden und den Verlust der Sprache, der Kultur und des Erbes zu reparieren“, den Indigene durch die jahrzehntelange Misshandlung in kanadischen Internaten erlitten hätten.
Die Debatte: Untergräbt „woke“-Sein die Meinungsfreiheit?
Vor allem in den Sozialen Netzwerken ist „woke“-Sein schwer angesagt. Gemeint ist damit erhöhte eine „Wachsamkeit“ für Diskriminierungen und Missstände – etwa bei Rassismus, fehlender gendergerechter Sprache oder Sexismus. Kritiker werfen der Bewegung jedoch vor, ebenso wie Rechtspopulisten die Demokratie zu untergraben. + Von Christoph Driessen
200-Euro-Bonus: Diese Rentner und Arbeiter gehen leer aus
Der Staat sollte den 200-Euro-Bonus an alle Arbeitnehmer, Rentner, Arbeitslose, ständige Mitarbeiter sowie Haushaltshilfen und Pflegepersonal zahlen, die im Jahr 2022 ein Jahreseinkommen von 35.000 Euro nicht überschreiten und den Bonus beantragen. Trotzdem werden viele leer ausgehen.
Tausende feiern bei Gay-Pride-Parade in Rom
Tausende Menschen haben am Samstag bei der Gay-Pride-Parade in Rom gefeiert. Mit dem Marsch durch die Innenstadt der italienschen Hauptstadt forderten die Teilnehmer gleiche Rechte für Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle (LGBT). Bei Temperaturen um die 30 Grad schwenkten die Menschen Regenbogenfahnen und tanzten zu Partymusik auf den Paradewagen und am Straßenrand.
Wer mit harter Sprache zuschlägt, trifft die ganze Gesellschaft – und sich selbst
Beschimpfungen, Pöbeleien, Provokationen und Hassparolen: Der Ton in Politik, Medien und im Netz wird immer härter. Die negativen Folgen dieser verbalen Umweltverschmutzung bekommen letztlich alle zu spüren. + Von Alex Zingerle
Solidarität im digitalen Raum
Das Jahr 2015 war geprägt von einer Einwanderungswelle in Europa, Nordamerika und Australien. Auf Onlineplattformen wie beispielsweise Twitter wurden diese Einwanderungswellen von Hashtags wie zum Beispiel #welcomerefugees begleitet. Schon bald jedoch entwickelte sich im Netz eine Parallelbewegung mit Anti-Solidaritäts-Hashtags wie #RefugeesNOTwelcome. Die Forscherinnen Alexandra Budabin und Nina Hall haben die rechtsextreme Online-Taktik des Verdrängens und der Übernahme von Diskussionen zu deren Gunsten („Hijacking“) untersucht.
Diskriminierende Blutspende-Regel in England abgeschafft
Die britische Regierung hat die Abschaffung einer als Diskriminierung gegen Schwarze geltenden Regel beim Blutspenden angekündigt. Durch die Änderung werde es „insbesondere für schwarze Spender einfacher, Blut zu spenden und damit letztlich mehr Leben zu retten“, erklärte Gesundheitsminister Sajid Javid.
7 Mitglieder von kurdischer Familie in Türkei getötet
In der Türkei schlägt ein mutmaßlich rassistisch motivierter, tödlicher Angriff auf eine kurdische Familie hohe Wellen. Bewaffnete Angreifer drangen am Freitag in das Haus der Familie Dedeoglu nahe der Stadt Konya ein, töteten 7 Menschen und versuchten das Haus in Brand zu setzen. Menschenrechtler sprachen von einem rassistischen Verbrechen. Die Regierung in Ankara wies diese Darstellung als „Provokation“ zurück.
Gleichstellungsrätin Michela Morandini: Mitglied des Netzwerks RE.A.DY
Traditionell wird der Monat Juni international als „Pride-Month“ bezeichnet. Für die LGBTQI+ Community ist dies eine wichtige Zeit, um verstärkt auf die Missstände gegen queere Menschen auf der ganzen Welt aufmerksam zu machen. Seinen Ursprung hat er im „Stonewall-Aufstand“, der einen wichtigen Meilenstein im Kampf für Gleichberechtigung der LGBTQI+ Community zeichnete.
Zehntausende demonstrieren in Brasilien gegen Bolsonaro
In Brasilien haben erneut Zehntausende Menschen gegen Staatschef Jair Bolsonaro demonstriert. Die Proteste in dutzenden Städten am Samstag richteten sich vor allem gegen den laxen Umgang des rechtsradikalen Staatschefs mit der Corona-Pandemie, aber auch gegen die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes. Die Demonstranten warfen Bolsonaro zudem vor, Rassismus und Gewalt in der brasilianischen Gesellschaft zu befördern.
Anti-Homophobie-Gesetz in Italien blockiert: Ärger bei Promis
In Italien streiten Politiker und Prominente über den Stopp eines Gesetzentwurfs gegen Homo- und Transphobie. Dieser sieht unter anderem Freiheits- und hohe Geldstrafen für Diskriminierung gegen das Geschlecht oder die sexuelle Orientierung vor.
Krawatte nach Streit in Neuseelands Parlament nun optional
Ein Abgeordneter der Maori-Partei in Neuseeland hat sich geweigert, der Krawattenpflicht im Parlament nachzukommen - und damit nicht nur eine Änderung der gängigen Regeln erreicht, sondern auch eine Debatte in sozialen Netzwerken ausgelöst.
Frankreich will Jungfräulichkeits-Atteste verbieten
Frankreich will sogenannte „Jungfräulichkeits-Atteste“ unter Strafe stellen. Ärzten, die solche Bescheinigungen ausstellen, drohen künftig ein Jahr Haft und eine Geldstrafe von 15.000 Euro. Das geht aus einem Gesetzentwurf hervor, mit dem die Regierung den Islamismus bekämpfen will.