Geldpolitik
EZB: Zinspause hält weiter an
Die Europäische Zentralbank (EZB) lässt die Zinsen im Euroraum zum zweiten Mal in Folge unverändert. Der Leitzins, zu dem sich Banken frisches Geld bei der Notenbank besorgen können, bleibt bei 4,5 Prozent. Die Inflation schwächte sich in der Eurozone zuletzt überraschend deutlich ab. Zugleich wachsen die Sorgen um die Konjunktur.
EZB entscheidet über Zinsen – Keine Erhöhung erwartet
Die Europäische Zentralbank (EZB) beschließt vor dem Hintergrund der gesunkenen Inflation an diesem Donnerstag ihren weiteren Kurs. Die Entscheidung gibt die Notenbank im Anschluss die Ratssitzung am Nachmittag (14.15 Uhr) bekannt. Viele Volkswirte erwarten, dass die Euro-Währungshüter die Zinsen zum zweiten Mal in Folge nicht weiter erhöhen werden. Aktuell liegt der Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der Zentralbank besorgen könnten, bei 4,5 Prozent.
Schweizer Notenbank lässt Leitzins unverändert
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) sieht nach 5 Zinserhöhungen in Folge überraschend von einer weiteren geldpolitischen Straffung ab. Der SNB-Leitzins bleibe bei 1,75 Prozent, teilte die Notenbank am Donnerstag mit. Gleichzeitig halten sich die Währungshüter die Türe offen für weitere Zinsanhebungen.
Von der Leyen für Migrationsabkommen in Tunesien
Die Europäische Union will am Sonntag die Gespräche über ein Migrationsabkommen mit Tunesien abschließen. Dafür kommt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Tunis mit Präsident Kais Saied zusammen. Begleitet wird sie von der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni und dem niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte.
EZB steuert auf weitere Zinserhöhung zu
Die Europäische Zentralbank (EZB) steuert im Kampf gegen die nach wie vor hohe Inflation auf eine weitere Zinserhöhung im Euroraum zu. Die Notenbank gibt die Entscheidung des EZB-Rates am Donnerstagnachmittag (14.15 Uhr) bekannt. Volkswirte rechnen überwiegend mit einer erneuten Anhebung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte.
Credit Suisse soll am 12. Juni in der UBS aufgehen
Die Schweizer Großbank UBS ist beim geplanten Kauf des angeschlagenen Rivalen Credit Suisse (CS) kurz vor dem Ziel. Die UBS will die weltweit bedeutendste Bankenübernahme seit der Finanzkrise am 12. Juni 2023 unter Dach und Fach bringen, teilte das Institut am Montag mit. Mit dem Deal entsteht ein Riese mit verwaltetem Vermögen von über 5 Billionen Dollar (4,65 Billionen Euro) und rund 120.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
US-Leitzins steigt auf 5,0 bis 5,25 Prozent
Zur Bekämpfung der Inflation erhöht die US-Notenbank Fed ihren Leitzins zum zehnten Mal in Folge. Mit einem erneuten Zinssprung um 0,25 Prozentpunkte liegt dieser nun in der Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent, wie die Fed mitteilte. Das ist der höchste Wert seit 2007 - also vor Beginn der weltweiten Finanzkrise.
Eine weitere absehbare Bankenpleite
Der Zusammenbruch der Silicon Valley Bank ist sinnbildlich für tiefgreifende Versäumnisse in der Regulierungs- und Geldpolitik. Werden diejenigen, die zu diesem Schlamassel beigetragen haben, eine konstruktive Rolle bei der Schadensbegrenzung spielen, und werden wir alle - Banker, Investoren, politische Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit - endlich die richtigen Lehren daraus ziehen? + von Joseph E. Stiglitz
Die EZB und die fiskalpolitische Vereinnahmung
Seit dem zweiten Quartal 2021 hat die Inflation im Vereinigten Königreich, in den Vereinigten Staaten und in der Eurozone das 2 Prozent-Ziel der jeweiligen Zentralbanken weit überschritten. Dieser Anstieg ließe sich durchaus mit der unerwarteten Schwere und Dauer der Covid-19-Pandemie, den Auswirkungen des russischen Krieges in der Ukraine und wiederholten Fehleinschätzungen der Bank of England, der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank (EZB) erklären. + von Willem H. Buiter