Gesundheitswesen
Wo KI im Südtiroler Gesundheitswesen eingesetzt wird
Der Schutz der Privatsphäre oder die digitale Kluft: Künstliche Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen bringt nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile mit sich. Auch hierzulande, wo KI bereits in Krankenhäusern und Arztpraxen genutzt wird. Im Interview sprechen wir mit Dr. Herbert Heidegger, Präsident des Landesethikkomitees, über die Chancen und Risiken dieses neuen technischen Felds.
Sanität: Nach Applaus bald auch mehr Geld
Für das nichtärztliche Personal in Südtirols Spitälern soll es nun doch endlich deutliche Verbesserungen geben. Höchst an der Zeit. Allein im Vorjahr sind 140 Pflegekräfte, vielfach freiwillig, aus dem Beruf ausgeschieden. Allein mit Claudiana-Abgängerinnen können die Lücken nicht geschlossen werden. Mit mehr Geld und einer Reihe sonstiger Anreize soll nun versucht werden, Mitarbeiterinnen zu halten bzw. neue zu bekommen. Morgen erfolgt der Auftakt zu den entsprechenden Verhandlungen.
Jetzt bekommen die ersten Ärzte und Pfleger den blauen Brief
In Südtirols Krankenhäusern kommt es zum Aderlass. Die ersten befristet angestellten einsprachigen Ärzte und Pflegerinnen haben nun die Mitteilung erhalten, dass ihr Vertrag nach Ablauf nicht mehr verlängert wird. Die Folgen sind noch nicht absehbar.
Teilvertrag abgeschlossen: Mehr Geld für Ärzte
Die Ärzteschaft in Südtirols Spitälern darf sich freuen. Gestern wurde der zweite Teilvertrag für das abgelaufene Triennium unterzeichnet. Die Folge: Mehr Geld für Wachdienste und die Möglichkeit zu einer sogenannten niedrigen Karriere. Der große Wurf gegen den Ärztemangel im Land ist es aber nach wie vor nicht, heißt es seitens der Ärztegewerkschaften.
Italien: „Exponentieller Anstieg“ bei Atemwegserkrankungen bei Kindern
In Italien greifen derzeit Atemwegsviren um sich – insbesondere bei Kindern. In einigen Regionen sei die Lage gravierend. Auch viele Südtiroler sind derzeit krank, allerdings weniger Kinder als im vergangenem Jahr um diese Zeit. Dennoch wird erwartet, dass auch in Südtirol der Druck auf die Notaufnahmen steigt.
Ärztestreik in Südtirol: Licht aus in zahlreichen OP-Sälen
Licht aus in zahlreichen OP-Sälen und Ambulatorien. Blutabnahme am Bozner Krankenhaus: Fehlanzeige. Der Sanitätsstreik blieb in Südtirol alles andere als unbemerkt. Dutzende Mitarbeiter versammelten sich am gestrigen Dienstag vor dem Landtag, um sich dem staatsweiten Protest gegen die Pensionskürzungen im Haushaltsentwurf der Regierung Meloni anzuschließen und eine Reihe von Forderungen, auch auf lokaler Ebene, zu stellen.
Dickes Plus bei Zulage: Für Ärzte kommt der Nikolaus heuer früher
Nach den öffentlich Bediensteten dürfen sich auch Südtirols Krankenhausärzte über eine fette Einmalzahlung mit dem Novembergehalt freuen. Sie erhalten nämlich rückwirkend ab Jahresbeginn eine 27-prozentige Erhöhung der Exklusivitätszulage. Und auch sonst sollten die Zulagen in Bälde steigen.
Südtirols Gesundheitswesen könnte neues Ungemach drohen
Südtirols Gesundheitswesen könnte neues Ungemach drohen. Bekanntlich müssen 52 Primariate im Land neu ausgeschrieben werden, da die per Landesgesetz vorgesehene Bewertungskommission durch 2 Gerichtsurteile als verfassungswidrig eingestuft worden war.
Südtirol will gegen dramatischen Ärztemangel vorgehen
Der Ärztemangel ist in Südtirol bereits mehr als deutlich spürbar und wird sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Höchste Zeit also, dass sich das Land nicht nur auf Unis im In- und Ausland verlässt, sondern die Sache selbst in die Hand nimmt. Das ist geplant.
Gesundheitsdienst: Südtirol floppt, Trient glänzt
Schlechte Noten für Südtirols Grundversorgung: Diese sei nicht genügend, urteilt die Stiftung Gimbe – sowohl im Bereich Prävention als auch bei der Gesundheitsversorgung in den Bezirken schneidet Südtirol schlecht ab. Die Nachbarprovinz Trient hingegen glänzt in der Studie, die im Coronajahr 2020 durchgeführt wurde.
Rechnungshof: Schlechtes Zeugnis für den Sanitätsbetrieb
Die Bozner Rechtsprechungssektion des Rechnungshofs konnte im vergangenen Jahr 825.342,84 Euro in die öffentlichen Kassen zurückholen. Diese Zahl legte die Staatsanwaltschaft bei der Eröffnung des Gerichtsjahres am Freitag dar. Ein gutes Ergebnis angesichts des Personalmangel, von dem auch die Kontrollsektion des Rechnungshofs betroffen ist. Letztere übt vor allem am Sanitätsbetrieb scharfe Kritik.
Großteil der suspendierten Mitarbeiter wieder am alten Arbeitsplatz
164 von 208 suspendierten Mitarbeiter im Gesundheitswesen sind wieder an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt. Es sei aber gut möglich, dass es noch mehr werden, sagt der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes, Florian Zerzer.
Lange Wartezeiten treiben Bürger zur Weißglut
Heftig in die Kritik geraten ist der Gesundheitssprengel Lana und Umgebung aufgrund der langen Wartezeiten für den Zutritt zum Sprengelgebäude: „Im Rathaus erreichen uns wöchentlich telefonische Beschwerden“, bestätigt Bürgermeister Harald Stauder die Zustände am Sprengelsitz in Lana.
Was unsere Ärzte ins Ausland lockt
Während in Südtirol der Mangel an Ärzten und Pflegepersonal immer gravierender wird, arbeiten rund 400 Fachkräfte aus Südtirol lieber im Ausland. Dass das nicht immer nur am Geld liegt, bestätigt Dr. Peter Paal, einer der Organisatoren des Planeten Medizin bei „Südstern“, dem Netzwerk der Südtiroler im Ausland.
Dieses Rezept verschreibt der neue Sanitätsdirektor
Ab 1. Oktober übernimmt der langjährige Brixner Primar Dr. Josef Widmann den Job als Direktor des Sanitätsbetriebs. Auf seinem neuen Schreibtisch hat er frühere Probleme wie lange Wartezeiten und Personalmangel liegen, dazu kommt die Belastung durch die Pandemie. Welche „Therapie“ will er anordnen? + Von Michael Eschgfäller
Parkinsonverein zu Beitragskürzungen: „Wir sind nicht einverstanden“
Die Südtiroler Gesellschaft für Parkinson und verwandte Erkrankungen ist empört: „Wie ein Donnerschlag erhielten wir vergangenen Donnerstag vom Amt für Gesundheitswesen die Mitteilung, dass angesichts der anhaltenden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie Beiträge zu den Initiativen für das Jahr 2021 ausgesetzt werden“, schreibt der Verein in einer Aussendung.
„Bessere Arbeitsbedingungen anstelle von Beifallklatschen!“
Das Südtiroler Gesundheits- und Sozialwesen lebt nicht von teuren medizinischen Geräten und ebensolchen Verwaltungsverfahren, sondern von Menschen, die tagtäglich ihre Arbeit erledigen. Das AFI hat untersucht, unter welchen Bedingungen sie dies tun und wie es ihnen – im Vergleich zu ihren Berufskollegen in Italien, Österreich, Deutschland und der Schweiz - dabei geht.