Gewitter
Orkan fegt über den Gipfel der Marmolata
Am Freitag ist eine Gewitterfront über Südtirol in Richtung Osten hinweggezogen. Während es im Unterland und im Wipptal zu Erdrutschen und Überflutungen gekommen ist (Stol hat berichtet), ist über die Marmolata, dem mit 3343 Metern höchsten Berg der Dolomiten, ein Orkan hinweggefegt.
Maria Trens: Drohnenaufnahmen zeigen Ausmaß der Unwetterschäden
Die Gewitter am Donnerstagabend und Freitagvormittag haben vor allem den Raum Wipptal getroffen – und dort vor allem die Gemeinde Freienfeld. In der Fraktion Maria Trens wurden etwa 65 Einsätze gemeldet. Drohnenaufnahmen zeigen Ausmaß der Unwetterschäden.
Die Unwetter-Bilanz – Am Abend wieder Gewitter – VIDEO
In der Nacht auf Freitag und heute Früh hat es vor allem im Norden des Landes heftige Gewitter gegeben, am Vormittag dann im Süden. Mittlerweile lockert es ein wenig auf. Doch schon am Abend kann es wieder heftige Gewitter geben. Eine erste Unwetter-Bilanz.
Die Bilder der Unwetter in Maria Trens – VIDEO
Besonders heftig haben die Gewitter am Donnerstag und Freitag im Wipptal gewütet – vor allem in Maria Trens. Rund 50 Wohnhäuser meldeten Wassereintritte in Häuser und Wohnungen. Garagen und Keller standen unter Wasser, oder waren mit Schlamm und Geröll vermurt. Das Hotel „Saxl“ wurde von einer Mure getroffen. Hier sehen Sie die Bilder der Unwetter in Maria Trens.
Unwetter im Wipptal – Staatsstraße gesperrt – Keller überflutet – BILDER und VIDEO
Im Wipptal sind in Folge der Gewitter in der Nacht auf Freitag mehrere Erdrutsche abgegangen und haben bei Freienfeld die Staatsstraße verlegt. Diese musste gesperrt werden. Zahlreiche Wehren der Umgebung stehen mit rund 150 Einsatzkräften im Dauereinsatz.
Haustiere und Gewitter: So schützen Sie Ihre Lieblinge
Grelle Blitze, grollender Donner – im Sommer sind Gewitter oft an der Tagesordnung. Während die einen Vierbeiner kein Problem damit haben, reagieren andere ängstlich oder sogar panisch darauf. Bei Hunden mit Geräuschangst sollten die Besitzer handeln.
Unwetter in Norditalien erwartet – Mailand ruft Warnstufe Orange aus
In den kommenden Stunden sollen teils heftige Unwetter über Norditalien ziehen, berichtet die Wetterseite „meteo.it“. Betroffen sei vor allem das Gebiet um Mailand, wo die Warnstufe Orange bereits ausgerufen wurde. In Südtirol sollten sie hingegen weniger stark ausfallen.
Zivilschutzstatus wieder auf „Zero“ zurückgestuft: Muren möglich
Flächendeckender Dauerregen hat am Montag die Pegelstände in mehreren Flüssen ansteigen lassen und die Wehrleute unseres Landes gefordert. Um die 100 Milliliter Niederschlag fielen in einigen Teilen Südtirols – so viel wie sonst in einem ganzen Monat nicht. Die Schäden hielten sich dabei in Grenzen. Der Zivilschutzstatus wurde inzwischen wieder auf Normalzustand „Zero“ zurückgestuft.
Bozen: Illegale Zeltlager am Ufer des reißenden Eisacks evakuiert
Auch die Freiwillige Feuerwehr von Bozen kontrollierte nach den starken Regenfällen die Pegelstände an Talfer, Eisack und Etsch. Größere Schäden sind in der Landeshauptstadt nach den Unwettern zum Glück nicht zu beklagen. Allerdings stellten mehrere illegale Zeltlager entlang des Eisacks eine ernsthafte Gefahr dar. Einige Behausungen befanden sich in unmittelbarer Nähe der reißenden Fluten des Eisacks. In einigen Zelten befanden sich gar noch Personen.
Unwetter: Lage entschärft sich, Starkregen und Murgänge lokal möglich
Die ersten Prognosen nach den Unwettern sind eingetroffen: Nach einem Anstieg der Pegel in verschiedenen Flüssen und Bächen, Murenabgängen und zahlreichen Feuerwehreinsätzen „ist die Situation dabei, sich zu entschärfen“, sagt Klaus Unterweger, Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz. Starkregen ist weiterhin möglich, aber nicht mehr flächendeckend. Mögliche Murgängen und Massenbewegungen bilden weiterhin Gefahrenpotenzial.