Islam
Für Millionen von Muslimen beginnt der Fastenmonat Ramadan
Für viele Muslime beginnt am Montag mit dem ersten Tag des Ramadans ihre wochenlange Fastenzeit. Unter anderem in Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar wurde der 11. März am Sonntag als erster Tag des Fastenmonats ausgerufen. Der Termin richtet sich nach dem Erscheinen der Neumondsichel und kann deswegen von Land zu Land variieren.
Franziskus grüßt Muslime zum Beginn des Ramadan
Zum Start des islamischen Fastenmonats Ramadan hat auch Papst Franziskus muslimischen Gläubigen einen Gruß ausgesprochen. Er wolle den „muslimischen Geschwistern“ zum Beginn des Fastenmonats seine Nähe versichern, sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag laut Kathpress nach dem Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Der islamische Fastenmonat Ramadan beginnt Sonntagabend. Zudem rief der Heilige Vater beim Angelus-Gebet dazu auf, die Würde der Frauen zu respektieren.
EuGH: Behörden dürfen Mitarbeiterinnen Kopftuch verbieten
Ein Kopftuchverbot in öffentlichen Verwaltungen ist nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) unter Umständen rechtens. Das sei keine Diskriminierung, solange solche Verbote religiöser Zeichen allgemein und unterschiedslos auf das gesamte Personal der Verwaltung angewandt würden und sich auf das absolut Notwendige beschränkten, teilten die Richter des höchsten europäischen Gerichts am Dienstag in Luxemburg mit.
Mehr als 50 Tote bei Anschlag auf Moschee in Pakistan
Bei einem Selbstmordattentat in Pakistan während einer religiösen Prozession sind offiziellen Angaben zufolge mindestens 52 Menschen getötet worden. Bei dem Anschlag in der Nähe einer Moschee in der Stadt Mastung in der Provinz Belutschistan seien am Freitag zudem mehr als 80 Menschen verletzt worden, 20 davon lebensgefährlich, sagte der Innenminister der Provinz, Zubair Jamalie, der Nachrichtenagentur AFP.
Indonesierin isst Schweinefleisch in TikTok-Video: 2 Jahre Haft
In Indonesien ist eine bekannte Influencerin zu 2 Jahren Haft verurteilt worden, weil sie eine islamische Gebetsformel aufgesagt und anschließend Schweinefleisch gegessen hat. Der Verzehr von Schweinefleisch ist im Islam streng verboten – die für ihre TikTok-Videos bekannte Frau hatte sich jedoch dabei gefilmt und den Clip ins Netz gestellt.
Frau stürmt Koranverbrennung in Stockholm mit Feuerlöscher
Eine Frau hat eine erneute Koranverbrennung in Stockholm mit einem Feuerlöscher gestürmt. Wie Aufnahmen schwedischer Medien zeigten, rannte sie bei der Aktion in der Nähe der iranischen Botschaft am Freitag auf den Veranstalter der Koranverbrennung zu und sprühte das weiße Pulver des Feuerlöschers auf den Mann. Zu dessen Füßen brannte ein Buch, bei dem es sich mutmaßlich um ein Exemplar des Korans handelte. Die Polizei bestätigte den Vorfall.
Offenbar geheime Liste mit 9952 IS-Terroristen aufgetaucht
Die türkischen Sicherheitsbehörden sind offenbar in Besitz einer Liste mit knapp 10.000 Namen von mutmaßlichen Terroristen gekommen. Das berichten türkische Medien (online) sowie auch die „Kronen Zeitung“ (Sonntag-Ausgabe). Dieses Archiv des Islamischen Staats (IS) enthalte die Daten von speziell ausgebildeten „einsamen Wölfen“, unter anderem aus Österreich. Ein Sprecher des österreichischen Innenministeriums sagte dazu lediglich, dass „Abklärungen“ liefen.
Türkischer Geheimdienst tötet IS-Anführer in Syrien
Der Anführer der Extremistengruppe Islamischer Staat (IS), Abu al-Husayn al-Husayni al-Qurashi, ist nach Angaben des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan getötet worden. Der türkische Geheimdienst sei ihm seit Langem auf der Spur gewesen und habe ihn am Samstag in Syrien getötet, sagte Erdogan am Sonntag dem Sender TRT Turk. Die staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu schrieb von „Neutralisierung“.
Moschee in Südtirol? Das sagt der Experte der Diözese
Auch in Südtirol beenden die Muslime heute ihren Fastenmonat Ramadan. Sie feiern dabei gemeinsam das Zuckerfest. Aber wo versammeln sie sich, wo beten sie? Und wird es Zeit, dass sie auch in Südtirol eine Moschee erhalten sollen? Wir haben bei Giorgio Nesler, dem Referenten für interreligiösen Dialog der Diözese, nachgefragt.
Auspeitschen, amputieren, enthaupten: So grausam sind Scharia-Strafen
Droht nach der Rückkehr der Taliban in Afghanistan eine neue islamistische Schreckensherrschaft? Insbesondere Frauen fürchten eine Wiedereinführung der strengen Auslegung des islamischen Rechts, der Scharia. In vielen islamisch geprägten Ländern ist die Justiz von diesem harten Rechtssystem geprägt. Ein Überblick.
So hart ist der Ramadan: Ein junger Muslim aus Bozen erzählt
Morgens um 4 Uhr eine kleine Mahlzeit, dann nichts essen bis nach Sonnenuntergang und im Laufe des Tages 5 Mal beten: So streng halten Muslime ihren Fastenmonat Ramadam, der am 12. Mai zu Ende geht. Ein junger Gläubiger aus Bozen erzählt, was für ihn in dieser Zeit die größte Herausforderung ist. Von Karl Psenner
Attentäter von Wien in 2 Moscheen aktiv - Nehammer gesteht weitere Ermittlungspanne ein
Der Attentäter von Wien ist offenbar in zwei Moscheen in der Bundeshauptstadt aktiv gewesen. Dort dürfte er sich auch radikalisiert haben. Eine davon unterstand der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ), wie Kultusministerin Susanne Raab (ÖVP) am Freitag berichtete. Sie wurde auf Grundlage des Islamgesetzes geschlossen. Eine weitere - von der IGGÖ unabhängige - Einrichtung wird auf Grundlage des Vereinsgesetzes aufgelöst. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hat eine weitere Ermittlungspanne im Vorfeld des Terroranschlags eingestanden.
Anschlag in Wien - 8 Verdächtige bereits zuvor verurteilt
8 der 15 nach dem Terroranschlag in Wien Festgenommenen sind bereits wegen diverser Straftaten verurteilt worden. Wie Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) bei einer Pressekonferenz am Donnerstag sagte, wurden 4 von ihnen wegen terroristischer Straftaten, 2 wegen unterschiedlicher Gewaltdelikten und 2 wegen eines versuchten Ehrenmordes in Linz verurteilt.
Wien: Ein-Täter-Theorie bestätigt
Der Wiener Terroranschlag dürfte tatsächlich nur durch den einen - erschossenen - Täter erfolgt sein. Die mehr als 20.000 der Polizei übermittelten Videos seien fertig ausgewertet, die Ein-Täter-Theorie habe sich dadurch bestätigt, sagte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) Mittwoch in einer Pressekonferenz. Nehammer räumte auch ein, dass bei der Übermittlung von Informationen an den BVT über einen vereitelten Munitionskauf aus der Slowakei anscheinend Fehler passiert seien.
Gedenken im Wiener Stadtsenat: "Weichen dem Terror keinen Millimeter"
Der Wiener Stadtsenat hat am Mittwoch in einer Sondersitzung im Rathaus den Opfern des Terroranschlags am Montagabend gedacht. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) betonte, dass sein Mitgefühl den Angehören der getöteten Menschen sowie den Verletzen gelte. "Wir werden deutlich machen, dass wir uns von diesem Terrorakt nicht in die Knie zwingen lassen", versicherte er.
Anschlag in Wien: Vorerst kein Hinweis auf mehrere Täter
Nach dem islamistischen Terroranschlag in der Wiener Innenstadt gibt es vorerst keine Hinweise auf einen zweiten Täter. Das sagte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) bei einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag. Der Attentäter war mit einer Sprengstoffgürtel-Attrappe und einer automatischen Langwaffe, einer Faustfeuerwaffe und einer Machete ausgestattet. Vier Menschen und der Täter wurden getötet, insgesamt 22 weitere Menschen verletzt. Im Umfeld des Täters fanden in Wien und Niederösterreich 18 Hausdurchsuchungen statt, 14 Personen wurden vorläufig festgenommen. Trotzdem gilt weiter eine erhöhte Sicherheitswarnung.
Bundeskanzler Kurz zu Anschlag
Am Dienstag hat sich Bundeskanzler Sebastian Kurz "tief betroffen" über den Terroranschlag vom Vorabend gezeigt. Der Anschlag sei aus "Hass auf unser Lebensmodell" geschehen. Nicht eine ganze Religionsgemeinschaft dürfe verurteilt werden, sondern einige wenige Terroristen. Er werde null Toleranz gegenüber der Intoleranz gelten lassen, so Kurz am Dienstagvormittag.