Japan
Medien: Chinas Verteidigungsminister abgesetzt
Der seit rund 2 Wochen nicht mehr öffentlich aufgetretene chinesische Verteidigungsminister Li Shangfu ist einem westlichen Medienbericht zufolge seines Amtes enthoben worden. Das „Wall Street Journal“ berichtete am Freitag, Li sei in der vergangenen Woche zum Verhör abgeführt und von seinem Posten entfernt worden. Die „Financial Times“ berichtete unter Berufung auf US-Beamte, man gehe davon aus, dass gegen Li ermittelt werde. Gründe dafür wurden nicht genannt.
Missbrauchsskandal in Japans Entertainmentbranche
Es ist der wohl schockierendste Missbrauchskandal in Japans Entertainmentbranche: Die mächtige Boyband-Schmiede Johnny & Associates hat nach jahrelanger Vertuschung erstmals den massiven sexuellen Missbrauch jugendlicher Talente durch den im Jahr 2019 im Alter von 87 Jahren verstorbenen Gründer Johnny Kitagawa zugegeben. Er war eine der mächtigsten Persönlichkeiten der japanischen Unterhaltungsindustrie und machte viele Boybands wie SMAP und Arashi zu Stars.
Japan schickte Sonde Richtung Mond
Japan hat eine kleine Sonde auf den Weg zum Mond geschickt. Eine Trägerrakete vom Typ H2A hob Donnerstagfrüh (Ortszeit) bei klarem Wetter erfolgreich vom Weltraumbahnhof Tanegashima ab. An Bord befand sich neben dem Mondlandegerät SLIM auch ein Röntgenteleskop namens XRISM, das die Ursprünge des Universums erforschen soll.
Japan beginnt Einleitung von Fukushima-Kühlwasser ins Meer
Japan hat mit der umstrittenen Einleitung gefilterten und verdünnten Kühlwassers aus der Atomruine Fukushima ins Meer begonnen. Das gab der Betreiberkonzern Tepco am Donnerstag bekannt. Ungeachtet großer Sorgen unter Fischern und Nachbarstaaten wie China leitete Tepco den ersten Schub an aufbereitetem Wasser in einen hierfür in den Pazifik gebauten, einen Kilometer langen Tunnel ein.
Letzte Vorbereitungen für Ableitung von Fukushima-Kühlwasser
Kurz vor der geplanten und äußerst umstrittenen Einleitung von Kühlwasser aus dem zerstörten Atomkraftwerk Fukushima in den Pazifischen Ozean laufen die letzten Vorbereitungen. Die Betreiberfirma Tepco erklärte am Mittwoch, am Vorabend sei ein erster Kubikmeter des Kühlwassers mit rund 1200 Kubikmeter Meerwasser verdünnt worden. Den Angaben zufolge wurden vorher fast alle radioaktiven Bestandteile bis auf Tritium herausgefiltert.
Japan beginnt Fukushima-Kühlwasser ins Meer zu leiten
Gut 12 Jahre nach dem Super-GAU in Fukushima beginnt Japan mit der umstrittenen Einleitung aufbereiteten Kühlwassers aus der Atomruine Fukushima ins Meer. Mit der Verklappung wolle man frühestens am Donnerstag beginnen, gab Ministerpräsident Fumio Kishida am Dienstag bekannt. Seine Regierung argumentiert, dass auf dem Gelände der Atomruine der Platz zur Lagerung des Kühlwassers ausgehe und dadurch die Stilllegungsarbeiten behindert würden.
Japans Premier besichtigt Atomruine Fukushima
Japans Regierungschef Fumio Kishida will nach einem Kurzbesuch der Atomruine Fukushima die Fischereiverbände von der Sicherheit der geplanten Einleitung aufbereiteten Kühlwassers ins Meer überzeugen. Die Einleitung sei ein langfristig angelegtes Unterfangen, „und es ist notwendig, sich kontinuierlich und genau damit zu befassen“, sagte Kishida am Sonntag nach einer Besichtigung der Atomanlage japanischen Medien.
Mehrere Verletzte durch Taifun Lan in Japan
Der Taifun „Lan“ hat Teile Japans mit heftigen Regenfällen überzogen und zum Ende der Sommerferien den Rückreiseverkehr stark behindert. Etwa 20 meist ältere Menschen wurden verletzt, wie lokale Medien am Dienstag berichteten. Flüsse schwollen durch die starken Niederschläge gefährlich an, einige Häuser und Autos wurden beschädigt. Vereinzelt drang Schlamm in Gebäude ein. Zehntausende Haushalte waren zeitweise ohne Strom.
Japans Premier opferte für umstrittenen Yasukuni-Schrein
Japans Ministerpräsident Fumio Kishida hat zum 78. Jahrestag der Kapitulation des Landes im Zweiten Weltkrieg dem umstrittenen Kriegsschrein Yasukuni in Tokio eine Opfergabe zukommen lassen. Seine national-konservative Ministerin für wirtschaftliche Sicherheit, Sanae Takaichi, pilgerte am Dienstag stattdessen so wie im Vorjahr selbst in das Shinto-Heiligtum, wo der in Kriegen Gestorbenen gedacht wird - darunter auch verurteilte und hingerichtete Kriegsverbrecher.
Jahrzehnte in Todeszelle: Greiser Japaner kämpft um seinen Freispruch
Es ist einer der erschütterndsten Fälle in der japanischen Justizgeschichte. Mehr als 47 Jahre lang saß Iwao Hakamada wegen Mordes an einer Familie in der Todeszelle. 2014 kam er plötzlich frei, da ein Gericht im zentraljapanischen Shizuoka einem wiederholten Gesuch um Wiederaufnahme des Verfahrens stattgab. Von Lars Nicolaysen
Japan fährt ältesten Atomreaktor wieder hoch
Japan hat einen 48 Jahre alten Atomreaktor wieder angefahren. Der Reaktorblock Nummer 1 im Kernkraftwerk Takahama in der Präfektur Fukui ist damit der älteste operierende Kernreaktor des Landes. Er war 1974 in Betrieb genommen worden, bevor er im Jänner 2011 für regelmäßige Inspektionen vom Netz genommen wurde. Als es kurz darauf im März infolge eines Erdbebens und massiven Tsunamis zu Kernschmelzen im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi kam, blieb der Reaktor abgeschaltet.
Raketentriebwerk in japanischem Testzentrum explodiert
Erneuter Rückschlag für Japans Raumfahrtbehörde Jaxa: Ein kleines Antriebswerk für die japanische Trägerrakete Epsilon-S ist am Freitag während eines Probelaufs im Raketentestzentrum Noshiro in der nördlichen Präfektur Akita explodiert. Verletzt wurde nach Angaben der Raumfahrtbehörde bei dem Vorfall niemand. Die Explosion habe sich aus zunächst unbekannter Ursache etwa eine Minute nach dem Beginn des Tests ereignet, hieß es.
Mehrere Tote bei Erdrutschen im Südwesten Japans
Bei von Starkregen ausgelösten Erdrutschen in Japan sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Die Behörden bestätigten am Montag den Tod einer Frau und eines Mannes in den südlichen Präfekturen Saga und Fukuoka, Medienberichten zufolge gab es mehrere weitere Todesopfer und Vermisste. Meteorologen sprachen von den „heftigsten Regenfällen aller Zeiten“ in der Region. Hunderttausende Einwohner wurden wegen der Erdrutsch-Gefahr zum Verlassen ihrer Häuser aufgefordert.
Entsorgung von Fukushima-Kühlwasser ab August möglich
Japans Regierung will laut einem Medienbericht voraussichtlich im August mit der umstrittenen Einleitung gefilterten Kühlwassers aus der Atomruine Fukushima ins Meer beginnen. Auf Grundlage des billigenden Abschlussberichts der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) werde die Regierung den örtlichen Gemeinden und Nachbarländern den Plan erläutern, berichtete die japanische Wirtschaftszeitung „Nihon Keizai Shimbun“ am Mittwoch.
Entsorgung von Fukushima-Kühlwasser in Japan startet bald
Japans Atomaufsichtsbehörde will vor dem geplanten Beginn der Ableitung riesiger Mengen verdünnten Kühlwassers aus der Atomruine Fukushima ins Meer letzte Inspektionen vornehmen. Laut japanischen Medienberichten sollen die Untersuchungen der nun fertiggestellten Anlagen zur Verklappung von mehr als 1,3 Millionen Tonnen an diesem Mittwoch beginnen.
Bespitzelungsvorwürfe bei Nissan
Beim japanischen Autokonzern Nissan Motor soll der Vorstandsvorsitzende Insidern zufolge für längere Zeit seinen Stellvertreter bespitzelt haben. CEO Makoto Uchida habe seinen Vorstandskollegen Ashwani Gupta ausspähen lassen, heißt es in einem Reuters vorliegenden Brief eines führenden Nissan-Beraters an die unabhängigen Mitglieder des Verwaltungsrats.
2 Tote auf Militärschießplatz in Japan – 18-Jähriger festgenommen
Bei einem Schusswaffenvorfall auf einem Übungsplatz der japanischen Streitkräfte sind am Mittwoch 2 Soldaten getötet worden. Ein weiterer Soldat wurde verletzt, als ein Rekrut während einer Schießübung das Feuer auf 3 Menschen eröffnete, wie die Armee mitteilte. Der Vorfall ereignete sich im zentraljapanischen Gifu, wie ein Regierungssprecher sagte. Zudem bestätigte er die Festnahme eines Verdächtigen.
Japan befürchtet Rekordansturm auf Berg Fuji
Er gehört zu den beliebtesten Touristenzielen in Japan: der heilige Berg Fuji. Während der nur 2 Monate dauernden offiziellen Klettersaison von Anfang Juli bis Anfang September steigen täglich Tausende Menschen an den Hängen des Berges empor. In diesem Sommer schlagen Anrainer Alarm, denn sie befürchten nach der Aufhebung der Corona-Restriktionen einen riesigen Ansturm von mehr als 300.000 Menschen.
Täter nach Gewalttat in Japan mit 4 Todesopfern gefasst
Nach einer Gewalttat mit 4 Toten in der japanischen Präfektur Nagano ist der mutmaßliche Täter festgenommen worden. Wie der japanische Fernsehsender NHK am Freitag berichtete, wurde der Mann in den frühen Morgenstunden (Ortszeit) vor dem Haus seines Vaters in der Stadt Nakano überwältigt. Dort hatte er sich stundenlang verschanzt, nachdem er eine Frau erstochen und 2 Polizisten mit einem Jagdgewehr erschossen haben soll.